| Uhren
Die Schweizer Uhrenexporte stiegen im Februar auf das sehr hohe Niveau von 2,2 Milliarden Franken, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie Fh berichtet. Der Zuwachs betrug 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Alle Hauptmärkte verzeichneten einen Aufschwung.
Ein beachtliches Wachstum verzeichnete die Kategorie „Sonstige Materialien“ (+62,6 %), fünfmal stärker als der Durchschnitt, dank einer Mengensteigerung von 71,6 %. Dagegen mussten Stahl- (-6,1 %) und Bimetalluhren (-15,6 %) eine Reduzierung der verkauften Artikel hinnehmen. Insgesamt stiegen die Stückzahlen um 75.000 Einheiten (+6,2 %). Uhren mit einem Exportpreis zwischen 200 und 500 Franken verzeichneten erneut einen deutlichen Rückgang von rund minus 18% nach Wert und Menge. Der Abwärtstrend in diesem Segment hält nun schon seit vier Jahren an. Uhren unter 200 Franken profitierten von der Dynamik in der günstigen Kategorie Übrige Materialien und verbesserten ihr Ergebnis um 12,3 %, was den Aufschwung von 2022 erneut bestätigt. Uhren über 500 Franken legten um 13,8 % zu.
Die Vereinigten Staaten (+15,5%) erzielten erneut ein zweistelliges Plus. Die Uhrenexporte nach China (+8,2 %) erholten sich nach einem viermonatigen Rückgang - trotz eines sehr ungünstigen Basiseffekts. Dies lässt auf eine Erholung des chinesischen Marktes hoffen. Diese Hoffnung wird durch das in Hongkong erzielte Wachstum (+22,2%) gestützt, was auf eine Stabilisierung oder sogar einen Aufschwung des lokalen Marktes hindeutet. Auch die anderen wichtigen asiatischen Märkte wuchsen, darunter Japan (+6,7 %), Singapur (+17,3 %) und die Vereinigten Arabischen Emirate (+15,3 %). Lediglich Südkorea verzeichnete einen Rückgang (-11,3 %). In Europa (+6,1 %) übertraf das Wachstum in den größten Märkten die kleineren. Großbritannien (+12,2 %), Deutschland (+13,4 %) und Frankreich (+20,3 %) lagen deutlich auf der Gewinnerseite, Italien (+5,0 %) und Spanien (-1,2 %) performten eher schwach.