„Die Erwartungen wurden übertroffen“, mit diesem Fazit des Veranstalters endete die Watches and Wonders Anfang April. 38 Aussteller machten die Messe zur bislang größten Uhrenausstellung in Genf.

Die Riege der Aussteller war noch nie so groß und noch nie so exklusiv: Bei Watches and Wonders in Genf zeigten 38 Uhrenmarken ihre Neuheiten – darunter die bisherigen Aussteller des Genfer Uhrensalons SIHH rund um die Marken des Richemont-Konzern von Cartier bis Jaeger-LeCoultre sowie insgesamt 19 Neuzugänge. Von der zuletzt 2019 stattgefundenen Baselworld hatten unter anderem Rolex, Patek Philippe, Chopard, Hublot und Zenith nach Genf gewechselt und so zum wichtigsten Uhrenevent des Jahres beigetragen.

Dieses endete nach sieben Messetagen am 5. April mit einem positiven Fazit des Veranstalters: Demnach hätte das physische Event in Verbindung mit einem umfassenden digitalen Angebot einschließlich Gesprächsrunden und Keynotes zu einem breiten Echo geführt. Offiziell heißt es im Abschlussbericht, weltweit seien 350 Millionen Menschen mit Berichten von der Messe erreicht worden; rund 800.000 Posts mit dem Hashtag #watchesandwonders wurden veröffentlicht. Zudem zählte man fast 22.000 Besucher direkt auf der Messe – eine stattliche Anzahl, angesichts der ausbleibenden Gäste aus Asien und Russland; 2019 hatte die Genfer Uhrenmesse SIHH bei der vor Corona zuletzt stattfindenden Veranstaltung immerhin noch über 23.000 Gäste gezählt. Der Abschlussbericht der Watches and Wonders nennt darüber hinaus 7000 Termine der Aussteller mit Fachhändlern und 1700 Präsentationen für die anwesenden Journalisten.

Zudem berichtet der Veranstalter von „starken Ergebnissen“ der Aussteller und „übertroffenen Erwartungen“, da einige Marken ihre Neuheiten vor Messeende bereits ausverkauft hätten. Das macht optimistisch: Im September wird Watches and Wonders in Shanghai stattfinden. Für die nächste Auflage in Genf im Frühjahr 2023 gibt es noch keinen Termin – aber immerhin Gerüchte, dass der Kreis der Aussteller weiter vergrößert werden soll.