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Morgan Stanley: Rolex baut Marktanteil aus

Unabhängige Uhrenhersteller wie Rolex, Patek Philippe oder Audemars Piguet verzeichnen einen steigenden Marktanteil, so ein Report der Investmentbank Morgan Stanley. Branchenprimus Rolex verweise dabei die Konzerne Richemont und Swatch deutlich auf die Ränge zwei und drei.

Laut des neuen Jahresberichts „The Swiss Watch Industry Report“ der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley ist Rolex 2022 der Konkurrenz noch weiter enteilt, wenn man Umsatz und Marktanteil betrachtet: Demnach thront die Marke mit 9,3 Milliarden CHF Umsatz ganz oben und hatte 2022 zudem ein Umsatzplus von 21 Prozent zu verzeichnen. In puncto Marktanteil, so die Autoren der Studie, hat das Duo Rolex/Tudor seine Vorreiterposition auf 30,9 Prozent ausgebaut. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung um 1,5 Prozent. 94 Prozent der Umsatzwerte des Duos entfallen laut der Studie auf Rolex. Tudor selbst verzeichnet aber auch einen Zuwachs von 11 Prozent und kommt auf 550 Millionen CHF Umsatz. Ohne Tudor wird Rolex allein ein Marktanteil von 29,2 Prozent attestiert. Da Rolex selbst keine Zahlen veröffentlicht, basieren diese Angaben auf Schätzungen von Analysten.

Die „MoonSwatch“ hat den Swatch-Umsatz fast verdoppelt

Nach Gruppen ist das Duo Rolex mitsamt Tochter Tudor mit 9,870 Milliarden CHF der Branchenprimus, gefolgt von der Richemont Group mit 7,122 Milliarden CHF Umsatz und der Swatch Group mit 7,023 Milliarden CHF. Dahinter rangiert mit großen Abstand LVMH mit 2,154 Milliarden CHF Umsatz. Dahinter folgen unabhängige Uhrenmarken wie Audemars Piguet oder Patek Philippe. Zusammengenommen kommen die Unabhängigen auf einen Jahresumsatz von 7,463 Milliarden CHF – und rangieren damit immer noch hinter Rolex als Einzelmarke.

Eine große Verschiebung gab es durch den Erfolg der „MoonSwatch“, die der Marke Swatch eine Umsatzsteigerung von knapp 90 Prozent einbrachte. Jedes fünfte der insgesamt 4,9 Millionen verkauften Uhren-Modelle der Swatch Group war demnach eine „MoonSwatch“. Trotz dieses Erfolges muss die Swatch Group einen Marktanteilverlust von 2,2 Prozent im Vergleich zu 2021 und sogar von 6,35 Prozent im Vergleich zu 2019 hinnehmen. So verzeichneten unter anderem Longines und Tissot rückläufige Umsätze. Dies sei aber laut den Experten von Morgan Stanley mit hoher Wahrscheinlichkeit allein auf den schleppenden chinesischen Markt zurückzuführen. Im Marktanteils-Ranking behauptet die Swatch Group knapp den 2. Platz hinter Rolex, dicht darauf folgt schon der Richemont-Konzern mit 19,5 Prozent Marktanteil. Die Uhrenmarken der LVMH-Gruppe kommen zusammen auf 6,3 Prozent.

Aufstieg der Independents

Dass unabhängige Uhrenhersteller ihren Marktanteil ausbauen, ist nicht nur auf Rolex zurückzuführen. Auch Patek Philippe, Audemars Piguet und Richard Mille haben den Schätzungen zufolge ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2022 hinter sich. Bei Morgan Stanley geht man davon aus, dass diese vier Marken insgesamt 41,7 Prozent Marktanteil für sich reklamieren konnten, was eine leichte Steigerung zu 2021 (39,8 Prozent) ist.

Die Topmarken nach Umsatz 2022

Rolex: 9,3 Milliarden CHF
Cartier: 2,75 Milliarden CHF
Omega: 2,5 Milliarden CHF
Audemars Piguet: 2 Milliarden CHF
Patek Philippe: 1,8 Milliarden CHF
Richard Mille: 1,3 Milliarden CHF
Longines: 908 Millionen CHF
Breitling: 860 Millionen CHF

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