| Uhren
Im Oktober verzeichnete das Wachstum der Schweizer Uhrenexporte mit plus 5,1 % ähnlich hohe Werte wie im August und September, so der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie Fh Swiss. Allerdings machte sich auf dem deutschen Markt eine starke Kaufzurückhaltung bemerkbar.
Die Branche exportierte im Oktober Uhren für umgerechnet 2,4 Milliarden Franken, was einer Steigerung von 5,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Stabilisierung der Wachstumsrate auf ein stabiles, aber weniger gleichmäßiges Tempo als im ersten Halbjahr führte dazu, dass das kumulierte Wachstum über die ersten zehn Monate im Vergleich zu 2022 8,3 % betrug. Bimetalluhren und Uhren aus Edelmetall hatten einen erheblichen Einfluss auf die wertmäßige Steigerung der Exporte, während der Beitrag der Stahluhren im Vergleich zum Oktober 2022 um 2,0 % zurückging. Die Gesamtstückzahl wuchs um 133.000 Einheiten (+9,6 %), vor allem dank der Stahluhren (+10,0 %) sowie den Kategorien Sonstige Materialien (+6,9 %) und Sonstige Metalle (+22,0 %). Uhren mit einem Preis unter 200 Franken (Exportpreis) verzeichneten die höchste Wertsteigerung (+17,4 %), gefolgt vom Segment 200–500 Franken (+10,7 %). Ab 3000 Franken blieb das Tempo konstant bei +6,2 %. Die Spanne von 500 bis 3.000 Franken erreichte fast das Ergebnis vom Oktober 2022 (-0,9 %). Die Hauptmärkte für Schweizer Uhren entwickelten sich im Oktober unterschiedlich: Die USA (+5,0 %) verzeichneten ein identisches Wachstum wie der weltweite Durchschnitt. China (+24,3 %) profitierte von dem für das gesamte vierte Quartal erwarteten günstigen Basiseffekt und Hongkong (+17,4 %) erholte sich kontinuierlich weiter. Japan (-2,7 %) und Singapur (-9,8 %) lagen mit ihren Rückgängen außerhalb der anderen asiatischen Märkte. In Europa war das Bild vielfältiger (+1,9 %) mit gegenläufigen Ergebnissen: Nach England (+7,7 %) sowie Frankreich (+6,2 %) und Italien (+2,7 %) wuchsen die Ausfuhren, während die nach Deutschland (-12,4 %) deutlich und nach Spanien (- 2,5 %) moderat nachgaben.
