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Glashütter Uhren: Neuer Schutz für Herkunftsbezeichnung

Jetzt ist es amtlich: „Glashütter Uhren“ dürfen diesen Namen nur tragen, wenn sie tatsächlich in Glashütte gefertigt werden. Die geografische Herkunftsangabe ist nach einem Beschluss des Bundesrats gesetzlich geschützt.

Am Freitag passierte die neue Glashütte-Verordnung den Bundesrat in Berlin. Damit erlangt die Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ einen Sonderstatus und genießt gesetzlichen Schutz. Dieser ist vergleichbar mit dem Schutz für Schweizer Uhren und den Begriff „Swiss made“.
Jahrelang kämpften die sächsischen Uhrenhersteller für den Schutz ihrer Herkunftsbezeichnung. 1992 wurde in einem Zivilprozess die sogenannt „Glashütter-Regel“ festgelegt, nach der mindestens 50 Prozent der Wertschöpfung aus Glashütte stammen müssen, um den Ortsnamen tragen zu dürfen. Mit der Entscheidung des Bundesrats „zum Schutz der geografischen Herkunftsangabe“ gilt diese Verordnung künftig noch weitreichender.

Die Glashütte-Verordnung ist erst die zweite geografische Ursprungsbezeichnung, deren Schutz in Deutschland in einer eigenen Verordnung festgelegt wird. Zuvor – bereits im Jahr 1938 – wurde dies nur für Messer aus Solingen beschlossen.

„Besserer Schutz vor Trittbrettfahrern“

Die Glashütter Uhrenhersteller freuen sich über die neue Verordnung. In einer Pressemitteilung von Nomos Glashütte heißt es: „Für Nomos Glashütte und andere Hersteller vor Ort bedeutet die neue Verordnung nun eine wesentlich bessere rechtliche Grundlage und besseren Schutz vor etwaigen Trittbrettfahrern.“
Den Vorteil sieht Nomos Glashütte vor allem für die Verbraucherinnen und Verbraucher: „Sie können sich darauf verlassen, dass Uhren, auf denen ‚Glashütte‘ steht, tatsächlich mit allen qualitätsrelevanten Herstellungsschritten in dem Traditionsort hergestellt wurden. Denn jeder, der mit diesem Namen wirbt, hat sich strikt an die Vorgaben der Verordnung zu halten.“
Uwe Ahrendt, CEO von Nomos Glashütte, sieht in der Verordnung ein „Mehr an Prestige für diesen besonderen Ort." Er sagt: "Und sie ist eine Anerkennung für das, was hier seit 1845 geleistet wird." Heute arbeiten neun Uhrenhersteller in dem Erzgebirgsort in Sachsen.

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