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Auftritt für ein Kult-Design

Credor: „Locomotive“

Die Uhrenmarke Credor aus dem Hause Seiko feiert das 50-jährige Jubiläum. Anlass für das japanische Haus, den Entwurf eines legendären Uhrendesigners noch einmal umzusetzen: Das Modell „Locomotive“ wurde von Gérald Genta designt.

Es gibt wohl keinen Uhrendesigner, der so populär ist wie er: Wenn der Name Gérald Genta fällt, bekommen Uhrenfans leuchtende Augen. Denn der Schweizer Gestalter hat so legendäre Uhren entworfen wie die „Royal Oak“ von Audemars Piguet und die „Nautilus“ von Patek Philippe. Gerade in den 1960er und 1970er Jahren entstanden Entwürfe von Genta, die heute wieder so aktuell sind wie einst – was auch an dem Revival dieser beiden Jahrzehnte liegt.

Und da Genta nicht nur kreativ sondern auch überaus schaffensfreudig war, freuen sich die Auftraggeber von einst, wenn sie mit dem großen Namen heute wieder Aufmerksamkeit erregen können. Das macht nun auch die Uhrenmarke Credor, die 1974 von Seiko gegründet wurde. Mit Credor hatte Seiko – wie auch mit Grand Seiko – eine Marke schaffen wollen, die über der Kollektion von Seiko angesiedelt war. Bei Seiko selbst heißt es, dass man anspruchsvolle handwerkliche Techniken mit japanischer Ästhetik verbinden wollte. Daher auch der Markenname: Credor ist angelegt an das französische Worte „crête d'or“, was so viel wie goldener Gipfel bedeutet.

Lange war die Kollektion von Credor – ebenso wie die von Grand Seiko – ausschließlich in Japan erhältlich. In Deutschland hatte Credor 2016 seine Premiere in der Seiko-Boutique in Frankfurt. Nun rückt Seiko die Marke in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Markengründung stellt Credor eine limitierte Sonderauflage der „Locomotive“ vor, die Gérald Genta entworfen hatte. Laut Credor gab es ab den 1970-ern eine langjährige Beziehung zwischen Genta und dem japanischen Uhrenhersteller.

Credor: „Locomotive“

Uhrendesigner Gérald Genta

Daraus entstand 1979 die Stahluhr „Locomotive“ mit typischen Details, an denen die Handschrift von Genta deutlich zu erkennen ist: eine sechseckige Lünette mit sichtbaren Schrauben sowie ein Armband, das an den Entwurf der „Royal Oak“ erinnert. Die Neuauflage geht direkt auf den Originalentwurf zurück, wurde allerdings in Titan und nicht in Stahl ausgeführt. Die ursprünglich gehämmerte Oberfläche des schwarzen Zifferblatts in bei der Neuauflage graviert, was eine interessante Struktur schafft. Zudem kommt moderne Mechanik in der Neuheit zum Einsatz: das Automatikkaliber CR01, das 45 Stunden Gangautonomie offeriert.

Der Name „Locomotive“ war bei der Premiere der Uhr 1979 Synonym dafür, dass dieser Entwurf der Marke Credor Schub verleihen sollte. Ein Anliegen, das wohl auch mit der Neuauflage verbunden ist: Seiko und Grand Seiko haben in den vergangenen Jahren international enorm an Reputation und Größe zugelegt, nun soll wohl auch Credor auf dieses Gleis gesetzt werden.

Text: Iris Wimmer-Olbort

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