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V. l.: Simon Rogalla, Alejandra Alarcón, Elisa Lutteral (Bild: Winfried Reinhardt)

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Internationaler Austausch bei „Designers in Residence“

Auch diesen Sommer setzen sich drei Nachwuchsdesigner mit einem selbst gewählten Thema auseinander. Die Ausstellung der Werke findet ab Ende Juni statt.

Nachdem am 28. Juni um 19 Uhr die Eröffnung stattfindet, können im Emma Kreativzentrum in Pforzheim noch bis zum 14. Juli die Werke der drei Stipendiaten begutachtet werden.

Die Dauer des Stipendiums beträgt wie immer drei Monate. Vergeben wird es von der Stadt Pforzheim in Kooperation mit dem Design Center Baden-Württemberg und der Hochschule Pforzheim. Aktuell arbeiten drei Nachwuchsdesigner dabei in den Endzügen an ganz unterschiedlichen Projekten. Ziel ist, dem Nachwuchs zu ermöglichen, sich intensiv mit einem Projekt auseinanderzusetzen, dabei gleichzeitig das eigene Designprofil zu schärfen und obendrein den internationalen Austausch zu fördern.

„Der internationale Austausch und Kooperationen sind uns sehr wichtig, um neue Impulse für die Kreativschaffenden in die Stadt zu bringen und um die Wahrnehmung der Stadt Pforzheim als Design-Standort zu erhöhen“, wird Almut Benkert, Fachbereichsleiterin Kreativwirtschaft beim Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) in einer Pressemitteilung zitiert.

Die Stipendiaten 2024

In diesem Jahr arbeiten Alejandra Alarcón aus Mexiko/Finnland, Elisa Lutteral aus Argentinien/USA und Simon Rogalla im Emma – Kreativzentrum Pforzheim an ihren Projekten.

Simon Rogalla arbeitet im Einklang mit der Umweltverträglichkeit an seinem Projekt „Thread of Time“, bei dem er in zeitgenössische Möbel hinsichtlich ihrer Wiederverwendbarkeit und verschiedene Seiltechniken als Verbindungselement für den Bau von Möbeln und anderen Objekten erforscht. „Mich fasziniert der Gedanke, ein Objekt zu entwickeln, das nach Ge-brauch in seine Einzelteile zerlegt werden kann und das danach nicht mehr erkennbar ist, was es vorher war. Mein Konzept ist ein Gegenvorschlag dazu, was wir heute unter zeitlosem Design verstehen – Objekte, die für die Ewigkeit entwickelt und gebaut werden“, erklärt Simon Rogalla. Er arbeitet an einer Serie aus Möbelstücken und weiteren Objekten aus möglichst unbearbeiteten Materialien, die mit verschiedenen Knotentechniken verbunden werden.

Elisa Lutteral beschäftigt sich in ihrem Projekt „Soft Power“ mit der Repräsentation von Macht, insbesondere mit Materialien, die Menschen mit Macht verbinden. „In unserer Gesellschaft existiert ein Gegensatz, einerseits aus einem Streben nach biologisch abbaubaren und nachhaltigen Materialien und dem Schaffen von Objekten und Monumenten aus Metall oder Stein, die ein Menschenleben überdauern. Mich interessiert die Frage, warum wir Macht noch immer mit Stabilität, Metall und Strukturen verbinden und warum Symbole von Macht beständig sein müssen“, so Elisa Lutteral. Sie kreiert Objekte aus galvanisierten Textilien, die hinterfragen sollen, welche Materialien wir als „wertvoll“ empfinden und was wir mit Macht assoziieren.

Alejandra Alarcón wirft einen kritischen Blick auf die soziale und kulturelle Dynamik bei Tisch. „Ich möchte die Menschen dazu einladen, auf andere Art und Weise mit ihrem Essen zu interagieren und einen neuen Ansatz für kulinarische Erlebnisse zu finden, indem ich mit etablierten Tischsitten breche", erklärt sie. Nach praxisorientierter Forschung entwickelt sie neue Artefakte, die den Betrachtern einen spielerischen Zugang, sowohl bewusst aber auch fantasievoll, zum Essen ermöglichen.

www.emma-pf.de

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