Atelier

Alle News
Von l. n. r.: Dr. Christianne Weber-Stöber (Museumsleiterin Goldschmiedehaus Hanau), Alexander Blank, Beate Funck (Stadtverordnetenvorsteherin Hanau)

| Atelier

10. Hanauer Stadtgoldschmied ist Alexander Blank

Am 7. Februar wurde der 10. Hanauer Stadtgoldschmied vorgestellt. Nach Rudolf Bott, Jiro Kamata, Karl Fritsch und Sam Tho Duong sowie den fünf bisherigen Stadtgoldschmiedinnen, Hilde De Decker, Vera Siemund, Tabea Reulecke, Silvia Weidenbach und Isabelle Enders ist der Münchener Goldschmied und Schmuckkünstler Alexander Blank im Sommer für einige Wochen zu Gast in Hanau

Seit 2004 ernennt die Stadt Hanau alle zwei Jahre einen Stadtgoldschmied oder eine Stadtgoldschmiedin. Die von einer Jury Ausgewählten arbeiten für einige Wochen in Hanau an der Staatlichen Zeichenakademie und geben einen Workshop für Schülerinnen und Schüler. Im Sommer vergangenen Jahres entschied sich die Jury dafür, Alexander Blank (*1975 Büdingen) aus München zum 10. Hanauer Stadtgoldschmied 2023 zu wählen. Mit der Auslobung des Stadtgoldschmieds - einer Kooperation zwischen der Stadt Hanau, der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. und der Staatlichen Zeichenakademie Hanau - ist für den Ausgezeichneten auch eine Ausstellung im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau verbunden.

Kreation "Smiley" von Alexander Blank

Kreation "Sprawlsprout" von Alexander Blank

Kreation "En Vague 2" von Alexander Blank

Nach einer Ausbildung zum Goldschmied besuchte Alexander Blank von 1999 bis 2001 die Berufsfachschule der Staatlichen Zeichenakademie,  absolvierte anschließend ein Gesellenjahr in Hannover und kehrte von 2002 bis 2004 an die Fachschule der Zeichenakademie zurück. Es folgte ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste München in der Klasse für Schmuck und Gerät, Blank war Meisterschüler bei Professor Otto Künzli. Im Jahre 2011 machte er seinen Diplom-Abschluss und sich anschließend direkt in München selbständig. Schnell fand er zu einer sehr eigenen Handschrift: Es gehe ihm beim Schmuckmachen um das Erzählen von Geschichten, so Blank. Schon immer ließ er sich gerne in Fantasiewelten entführen, hatte Spaß an Comics und Science Fiction, die Neugierde auf das Unbekannte, Fantastische treibt ihn an.

Auch Themen aus der Popkultur und Alltagswelt greift Blank auf, verarbeitet zufällig Gesehenes oder Erlebtes. Dabei bedient er sich der Materialien unserer Alltagswelt, er greift zu Corian, Hartschaum, Acrylglas, Kork oder Stahl. In den neuesten Arbeiten spielt fotobedruckte Folie eine große Rolle. Den Werkstoffen rückt der Künstler mit traditionellen Werkzeugen des Goldschmieds zu Leibe, er bohrt, schnitzt, modelliert und feilt, für den letzten Schliff wird nicht selten zum Sandpapier gegriffen. Unikate haben denselben Stellenwert wie limitierte Editionen, klare, erkennbare Formen sind sein „Markenzeichen“.

Alexander Blank nimmt immer wieder Lehraufträge und Workshops im In- und Ausland wahr, seine Arbeiten werden weltweit in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt.  2013 gab es unter dem Titel „Blank Planet“ die erste US-Ausstellung in der Galerie Ornamentum in Hudson, im vergangenen Jahr war der Künstler dort mit seinen Schmuckstücken „En Vague 2“ vertreten.

Zwischen 2004 und 2015 wurde Alexander Blank mit zahlreichen Preisen geehrt, unter anderem dem Bayerischen Staatspreis für Nachwuchsdesigner, dem Herbert-Hoffmann-Preis und dem Danner Preis der Danner Stiftung. In vielen privaten Sammlungen und Museen in Europa, USA und Japan befinden sich seine Schmuckstücke.

Im Sommer wird Alexander Blank zum Arbeiten nach Hanau in die Staatliche Zeichenakademie kommen und mit ausgewählten Schülerinnen und Schülern einen Workshop abhalten.

Weitere Informationen unter: www.goldschmiedehaus.com

Anzeige
Anzeige

Zurück

| Atelier

Auch dieses Jahr konnte das Team des Goldschmiedehauses wieder einen prominenten Experten gewinnen: Frederi ...

Mehr

| Atelier

Gesucht werden kreative Schmuckdesignerinnen und -designer, die traditionelles Handwerk mit modernster Tech ...

Mehr

| Atelier

Termin 2024 der Verkaufsausstellung in Pforzheim ist der 6. und 7. Juli. Bewerbungsfrist ist der 31. März. ...

Mehr