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Was passiert mit den Edelsteinschätzen Afghanistans?

Afghanistan

Afghanistan, ein bedeutender Edelsteinproduzent, ist wieder in den Händen der Taliban. Der Farbsteinsektor wird sich wahrscheinlich zum Spielball der Politik entwickeln, wie im Fall der Rubine aus Burma nach dem Militärputsch.

Afghanistan ist bei weitem die weltweit wichtigste Quelle für Lapislazuli. Es produziert auch Rubine und Turmaline, Smaragde sind der wichtigste Devisenbringer. 2018 exportierte das Land Edelsteine ​​im Wert von rund 100 Millionen US-Dollar berichtet InColor. Smaragde werden im bergigen Panjshir-Tal abgebaut. Es ist eines der wenigen Gebiete des Landes, das derzeit nicht unter der Kontrolle der Taliban steht. Tatsächlich wurde die stark befestigte Region nie von den Taliban regiert, selbst als die Gotteskrieger das Land von 1996 bis 2001 kontrollierten. Nun wurden alle Aktivitäten in den Smaragdminen in Panjshir eingestellt, die Bergleute greifen zu den Waffen und schließen sich dem Widerstand an. Momentan kann man die Provinz auch nicht verlassen, was die Ausfuhr der Rohsteine praktisch unmöglich macht. Zumal die Flugverbindungen in den Westen gekappt sind. Die meisten Smaragdminen werden im Kleinbergbau betrieben, lediglich fünf Prozent davon sind überhaupt offiziell registriert. Viele Steine wurden schon immer inoffiziell aus dem Land geschmuggelt. Wie es nun weitergeht, hängt vom Verhalten der Taliban wie auch des Westens ab. Ob ein Bann hilft ist fraglich, da China bereits in den Startlöchern steht, die Rohstoffe Afghanistans im großen Maßstab auszubeuten und zu vermarkten. Es ist jedenfalls bei einigen Edelsteinvarietäten mit Preissteigerungen zu rechnen.

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