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Die Schweizer Uhrenexporte zeigten im Juni keine Anzeichen einer Schwäche – ganz im Gegenteil. Der positive Trend im Mai setzte sich im Juni mit einem Wachstum von 14,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat fort.
Swiss watchmaking in June 2023
Damit endete das erste Halbjahr mit einem besonders starken Ergebnis von 13,3 Milliarden Franken (+11,8 %). Alle Materialien verzeichneten im Juni einen Anstieg. Uhren aus Edelmetallen höchster Qualität leisteten den höchsten Beitrag nach absolutem Wert, gefolgt von Bimetalluhren, trotz deutlichem Rückgang in der Stückzahl (-38,8 %). Das Gesamtvolumen der Stückzahlenzuwächse (+150.000 Einheiten) wurden hauptsächlich von der Kategorie „Andere Materialien“ getragen, die legte 50,8 % auf insgesamt 485.000 Uhren zu. Pluszeichen gab es in allen Preissegmenten, sowohl beim Wert als auch bei der Stückzahl. Insbesondere die 200-500 Franken-Kategorie (Exportpreis) bestätigte ihre allmähliche Erholung in den letzten sechs Monaten und stieg um rund 20 % im Juni. Die Uhrenexporte in die USA (+8,8 %) verlangsamten ihr Wachstum leicht, blieben aber auf hohem Niveau. China (+9,0 %) verzeichnete einen vergleichbaren Anstieg, während Hongkong (+46,2 %) das erste Halbjahr sehr stabil beendete und damit beim Wachstumstempo in den ersten sechs Monaten des Jahres zu Werten zurückkehrte, die denen des Jahres 2017 nahekommen. Der Ferne Osten, Singapur (+12,7 %) und Japan (+10,1 %,) lagen leicht unter dem globalen Durchschnitt. Europa (+12,6 %) präsentierte ein etwas kontrastreiches Bild. Das Vereinigte Königreich (+5,6 %) fiel im Vergleich zu den Hauptmärkten zurück. Der Kontinent, nämlich Frankreich (+13,9 %), Italien (+32,4 %) und Deutschland (+17,4 %) boomten, während Spanien (-6,9 %) und die Niederlande (-6,7 %) weiterhin an Boden verloren.