Die Schweizer Uhrenexporte lagen im vergangenen Monat praktisch auf dem Niveau vom August 2019 und erreichten einen Wert von 1,5 Milliarden Franken. Das sind -0,4% zum Berichtsmonat vor Corona.

Dieses Monatsergebnis bestätigt den Trend seit Jahresbeginn, dass sich die Ausfuhren der Schweizer Uhrenindustrie auf dem Vorkrisenniveau mit einem kumulierten +0,7%  bewegen. Das Wachstum bei Stahluhren konnte im August nicht den Rückgang bei Bimetall- und Edelmetallzeitmessern ausgleichen. Volumenmäßig verzeichneten alle Materialgruppen einen zweistelligen Rückgang. Die Kategorie „andere Materialien“ war besonders betroffen, hier halbierten sich die Stückzahlen im Vergleich zum August 2019. Die Preissegmente entwickelten sich deutlich unterschiedlich. Uhren unter 200 Franken (Exportpreis) haben gegenüber August 2019 ein Drittel an Exportumsätzen verloren. Der Rückgang der Kategorie 200-500 Franken fiel zwar nur halb so stark aus, war aber trotzdem signifikant. Artikel zwischen 500 und 3000 Franken gaben um 3,1% bei den Ausfuhrumsätzen nach, während Produkte über 3000 Franken um 3,9% zulegten. Die Ausfuhren nach China (+55,3%) und die USA (+19,6%) entwickelten sich weiterhin sehr positiv. Ihnen folgen die Vereinigten Arabischen Emirate (+32,6%) und Saudi-Arabien (+44,6%). Umgekehrt gaben einige große Märkte stark nach, darunter Hongkong (-26,2%), Japan (-37,0%), Frankreich (-20,4%) und Südkorea (-32,4%). In Europa (-2,4%), Großbritannien (+3,0%), Deutschland (-2,6%) und Italien (+5,0%) blieben die Umsätze mit Schweizer Uhren relativ stabil.