Das Minus bei den Ausfuhren Schweizer Zeitmesstechnik hat sich im Dezember deutlich verringert: Mit 1,7 Milliarden Exportumsatz lag der Wert im Dezember nur noch 2,5 Prozent unter dem des Vorjahresmonats. Das berichtet der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie Fh.

Im Gesamtjahr 2020 sank der Wert der Exporte um 21,8% auf knapp 17 Milliarden Franken. Edelmetall- und Bimetalluhren verzeichneten im Dezember einen starken Rückgang, während Stahluhren zum ersten Mal seit Januar deutlich zunahmen. Dennoch ging das Exportvolumen der letzteren nach Anzahl der Artikel im Vergleich zu Dezember 2019 stark zurück, ebenso wie Uhren in der Kategorie Sonstige Materialien. Die Nachfrage nach Uhren mit einem Preis von weniger als 500 Franken (Exportpreis) blieb im Dezember schwach, was einen deutlichen Rückgang bedeutete. Umgekehrt wuchs das Segment 500 bis 3.000 Franken stark (+ 19,5% nach Wert). Der Exportumsatz für Uhren mit einem Preis von über 3.000 Franken ging um 6,4% zurück. China (+ 45,2%) verzeichnete im letzten Monat des Jahres weiterhin ein sehr starkes Wachstum. Insgesamt fielen alle anderen Märkte nur noch um 9,0% im Vorjahresvergleich zurück, was auf eine allmähliche Erholung hinweist, aber immer noch einen starken Abwärtstrend darstellt. Unter den größeren Märkten lag die Performance in den USA (-2,4%) im globalen Durchschnitt, während Hongkong (-19,2%) weiter schwächelte. Japan (-0,8%) blieb nach einem Anstieg im November stabil. Europa (-9,7%) war die am stärksten betroffene Region, wobei die meisten Märkte starke Rückgänge verzeichneten. Die Exporte nach Deutschland sanken im Dezember um 12,8%, im Gesamtjahr 2020 lag das Minus bei 21,4%.