LVMH Luxury Ventures, der Investmentarm des Luxusgüterkonzerns, hat sich an Lusix beteiligt. Lusix ist ein Synthesenproduzent unter der Leitung und im Besitz des israelischen Milliardärs Benny Landa.

Das wurde jetzt auf der JCK Show in Las Vegas bekannt. LVMH sei mit circa 90 Millionen Dollar nicht der größte Investor, hieß es. Zwei Fonds hätten sich ebenfalls beteiligt. Das Engagement von LVMH deutet darauf, dass Labordiamanten künftig eine größere Rolle spielen werden. Tochtermarke TAG Heuer stellte auf der Watches & Wonders in Genf bereits eine Uhr namens Carrera Plasma in kleiner Auflage vor, die mit Lusix-Synthesen besetzt ist. Damit wolle man vor allem die Generation Z ansprechen. Lusix setzt bei der Produktion auf Photovoltaik, das Unternehmen hat in einen 30-Megawatt-Solarpark investiert, der mehr Energie erzeugt, als man für die Diamantenzucht benötigt. Mit „Sonnengezüchtet“ werden die Steine daher auch beworben. Lusix hat eine eigene computergesteuerte Technologie entwickelt, welche eine vollautomatische Produktion von allen Formen und Größen ermöglicht. Lusix möchte auch Endkunden ansprechen. „Wir verkaufen an Einzelhändler und Großhändler. Aber unser Ziel ist es, dass die Verbraucher Lusix als den Standard für nachhaltige, hochwertige Diamanten identifizieren. So wie Intel keine Computer herstellt, aber auf jedem hochwertigen Computer steht „Intel Inside“. Wir möchten, dass die Endverbraucher sagen: „Ich möchte Schmuck mit einem Lusix-Diamanten.“ Diese Botschaft zu vermitteln, wird ein „Prozess“ sein, sagte Benny Landa auf einer Pressekonferenz in Las Vegas. Das Synthesenthema scheint nun auch im Luxussektor an Fahrt aufzunehmen.