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Laut einer Umfrage des ifo-Instituts lassen die Lieferengpässe im Einzelhandel bis auf den Lebensmittelsektor im Juni weiter nach.
Knapp über 40 Prozent der befragten Unternehmen meldeten Probleme, nach 41,3 Prozent im Mai. Eine deutliche Entspannung spürten die Bekleidungshändler: 18,9 Prozent der befragten Unternehmen waren im Juni betroffen, nach 27,2 Prozent im Mai. Auch bei Baumärkten und Möbelhäusern hat sich die Situation merklich verbessert. Bei Juwelieren sank die Zahl der Geschäfte, die über Lieferengpässe klagten von 39,5 Prozent im Mai auf 26,3 Prozent im Juni. Im April waren es noch 40,8 Prozent der Uhren- und Schmuckhändler, bei denen es beim Warennachschub hakte. Im Lebensmitteleinzelhandel hingegen stiegen die Lieferengpässe von 65 auf fast 80 Prozent der befragten Unternehmen. In vielen Einzelhandelssparten ist die Geschäftssituation herausfordernd. „Viele Einzelhändler spüren die Kaufzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher, in vielen Bereichen sind die preisbereinigten Umsätze zuletzt zurückgegangen“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. Die Beurteilung der Geschäftslage im Einzelhandel hat sich zuletzt verschlechtert, auch die Geschäftserwartungen bleiben überwiegend pessimistisch.