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Indiens Diamantschleifer fordern Importstopp

Diamanten

Die Geschäftslage ist für die indischen Diamantschleifereien derzeit schwierig, das Überangebot am Markt drückt die Preise, die Nachfrage bleibt mau. Nun haben indische Branchenverbände ihre Mitglieder aufgerufen, in den nächsten zwei Monaten kein Rohmaterial mehr zu importieren, um den Markt zu entlasten.

Das freiwillige Moratorium soll am 15. Oktober beginnen und bis zum 15. Dezember dauern. Vipul Shah, Vorsitzender des Gem & Jewellery Export Promotion Council (GJEPC), des Dachverbands der indischen Diamantindustrie, erklärt, dass die Maßnahme dazu dienen soll, den derzeitigen Überfluss an Roh- und geschliffenen Edelsteinen abzubauen: „Dies war eine einstimmige Entscheidung aller Beteiligten in Indien. Wir sehen fallende Preise sowohl bei Rohdiamanten als auch bei geschliffenen Steinen. Wir glauben, dass, wenn wir gemeinsam handeln und die Preise vor einem weiteren Rückgang schützen, dies das Vertrauen in die gesamte Branche stärken wird." Indien hat bereits viermal freiwillige Importverbote verhängt hat, zuletzt 2020 während der COVID-19-Pandemie. Jedes Mal sei laut Shah der Markt dadurch stabilisiert worden. Der Hintergrund: Die Diamantausfuhren Indiens sind von Januar bis August im Vergleich zum Vorjahr um 25 % gesunken. Das wird auch voraussichtlich bis Ende des Jahres so bleiben. Die indischen Schleifereien sollen nun erstmal ihre Bestände abbauen. Zudem werden die Minengesellschaften von den Verbänden dazu aufgerufen, ihre Zuteilungen zu begrenzen.

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