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Gold ist in den USA immer noch ein Auslassventil für die Sorgen von Anlegern, schreibt Heraeus. Die Nervosität im Markt sei derzeit groß, die Bankenkrise noch nicht ausgestanden.
Die Spannungen im globalen Bankensektor haben sich in den vergangenen zwei Wochen etwas beruhigt. Allerdings zeigen die Anleger gegenüber dem Bankensektor immer noch große Nervosität. Die Zuflüsse in goldgedeckte Fonds, die mit dem Zusammenbruch der SVB begannen, haben sich in den USA fortgesetzt, während sie sich in Europa verlangsamt haben. Die ETF-Zuflüsse belaufen sich derzeit auf 1.050.000 Unzen (32,7 t) für US-amerikanische und 470.000 Unzen (14,6t) für europäische Fonds. Die weltweiten Gold-ETF-Bestände liegen bei 93,25 Mio. Unzen (2.900 t) und sind damit immer noch deutlich unter dem Höchststand von 111 Mio. Unzen (3.452 t) im Oktober 2020. Wenn Gold während des aktuellen Bullenmarktes neue Allzeithochs erreicht, dürfte der Gold-ETF-Bestand weiter zulegen. Der Schlusskurs von Gold bei 1.980 $/oz repräsentiert sowohl in US-Dollar als auch in Euro ein neues Allzeithoch zum Quartalsende. Der Preis konsolidiert in einer Handelsspanne zwischen 1.950 $/oz und 1.990 $/oz, neue Höchstkurse sind möglich.