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Deloitte Studie: Trendumkehr am globalen Luxusmarkt

Studie

Deloitte beleuchtet im Rahmen des „Global Fashion & Luxury Private Equity and Investor Survey“ jährlich aktuelle Entwicklungen am Mode- und Luxusmarkt basierend auf der Befragung von Investoren und der Analyse von Marktdaten. Laut neuester Studie zeigen sich die befragten 100 Top-Investoren und Fonds Manager optimistisch, was die Erholung der Luxusbranche post-Corona angeht.

Rund 64 % der Befragten glauben an eine Umkehr des aktuellen Negativtrends bis Ende 2022, 36 % rechnen bereits bis Ende 2021 mit einem Aufschwung. Rund 94 % der Befragten gehen davon aus, dass eine vollständige Erholung auf Vorkrisenniveau bis spätestens in drei Jahren zu schaffen ist. „Im Luxusgütermarkt steckt trotz Krise nach wie vor viel Potenzial. So wollen 42 % der Private-Equity-Fonds noch in diesem Jahr sicher oder sehr wahrscheinlich in den Mode- und Luxusmarkt investieren. Der Sektor Kleidung und Accessoires ist für die Investoren das beliebteste Segment, gefolgt von Kosmetika und Düften“, analysiert Orsolya Hegedüs, Partnerin bei Deloitte Österreich. Vor allem im Bereich der persönlichen Luxusgüter konnten Geschäftsschließungen im Lockdown und das Ausbleiben von Touristen besser kompensiert werden. Allerdings lag das Minus bei Uhren und Schmuck 2020 gegenüber dem Vorjahr bei 25 %. Bis 2025 rechnet Deloitte in diesem Segment mit einem durchschnittlichen Wachstum von 6 %, getrieben vor allem durch den Trend zu höherwertigen Preziosen sowie der boomenden chinesischen Nachfrage. Juweliere sollen das Vorkrisenniveau 2023 erreichen. Neben digitalen Vertriebskanälen kamen in der Krise vermehrt KI-Tools zum Einsatz, wodurch die Nachfrage besser abgeschätzt und überwacht, die Produktion anpasst und die Lagerverwaltung optimiert. Der Rückgang der Auslandsnachfrage wurde zudem durch einen stärkeren Fokus auf die lokalen Märkte ausgeglichen. Diese Trends werden anhalten. „Die Luxusbranche ist gut beraten, weiterhin auf Digitalisierung und einen regionalen Fokus zu setzen. Zusätzlich fordern immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher eine klare Positionierung zu ethischen Themen und Nachhaltigkeit. Unternehmen müssen ihre Lieferketten und Geschäftsmodelle dahingehend genau unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls anpassen“, ergänzt Orsolya Hegedüs abschließend.

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