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De Grisogono ist pleite

Luanda Leaks

Gerade mal zehn Tage nach Bekanntwerden der Geldwäschevorwürfe im Rahmen des „Luanda Leaks“ musste die Genfer Juwelenschmiede de Grisogono Konkurs anmelden, berichtet das Newsportal „24 heures“. 

Das vom internationale Recherchenetzwerk ICIJD ausgewertete Leak zeigte auf, wie die Tochter des ehemaligen angolanischen Präsidenten, Isabel dos Santos, ihr Vermögen mit staatlichen Geldern aufbaute. Dos Santos benutzte Gelder des staatlichen Diamantkonzerns Sodiam, um über ihren Mann den Juwelier im Jahr 2011 für 140 Millionen Dollar zu kaufen. Die damals bereits angeschlagene Genfer Schmuckmarke machte aber seitdem nie Profit. Nun zerschlägt die neue angolanische Regierung das Imperium und versucht ihr Geld zurückzubekommen. Sodiam gab in Folge bekannt, sein Engagement bei de Grisogono zu beenden. Die Staatsfirma hatte mit dem Genfer Juwelier mehr 225 Millionen Dollar Verluste angehäuft. Laut de Grisogono sei zuletzt noch versucht worden, einen Käufer für das Unternehmen zu finden – leider vergeblich. Die Marke wurde 1993 von dem libanesisch stämmigen Italiener Fawaz Gruosi gegründet. Er machte sich einen Namen mit der Verwendung schwarzer Diamanten. Natalie Portman und Naomi Campbell waren unter anderem Fans des opulenten Edelsteinschmucks bzw. der Schmuckuhren. Erst im November 2017 erzielte Christie's für eine Halskette von de Grisogono mit einem 163 ct. großen Diamanten 33,7 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen hatte zuletzt 65 Mitarbeiter und unterhielt 16 Boutiquen weltweit, die letzte Neueröffnung war 2017 ein Geschäft in New York. Fawaz Gruosi soll im letzten Jahr das Unternehmen bereits verlassen haben.

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