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Die Fed wird die Zinsen wahrscheinlich erneut anheben, was den Goldpreis belasten dürfte, schreibt Heraeus.
Der Goldpreis zog Mitte letzter Woche leicht an, teilweise aufgrund des US-Dollars, der von den jüngsten Höchstständen nachgab. Dies war eine Reaktion auf die Verringerung der Geschwindigkeit bei den Zinserhöhungen der kanadischen Zentralbank, die anstatt der erwarteten 75 nur um 50 Basispunkte anhob, obwohl der kanadische CPI für September weiterhin mit etwa 7 % sehr hoch ausfiel. Der Gouverneur der Bank of Canada sagte am Mittwoch, dass sich die Bank dem Ende ihres geldpolitischen Straffungszyklus nähert und die Aussicht auf eine drohende Rezession besteht. Der bevorzugte Indikator der Federal Reserve für die Definition einer Rezession, der Spread der 10-jährigen gegenüber den 3-monatigen Anleihen, fiel letzte Woche ins Negative, da die Rendite von kurzlaufenden Anleihen, die der 10-jährigen Anleihen übertrafen. Dieses Signal deutet mit ziemlicher Genauigkeit darauf hin, dass die USA in den nächsten zwölf Monaten in eine Rezession eintreten werden. Die Fed könnte zunehmend unter Druck geraten, den Zinsstraffungszyklus auf dem Weg in eine Rezession zu verkürzen, um die Schwere der wirtschaftlichen Schrumpfung zu minimieren. Eine Kehrtwende in der Geldpolitik dürfte jedoch im 4. Quartal 22 oder Anfang 2023 noch nicht stattfinden, da der US-CPI hoch bleibt, was den Goldpreis deckelt. Der Zins-Futures-Markt indiziert für diese Woche eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung um 75 Basispunkte durch die Fed. Sobald die Zinssätze und Anleiherenditen beginnen zu fallen, könnte der Goldpreis wieder etwas an Schwung gewinnen.
