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Negativer Trend: Es gibt immer weniger Ehen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Eheschließungen um 7,6 Prozent, berichtet der BVJ.
In einer Pressemitteilung gab der Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte e.V. (BVJ) bekannt, dass 2023 361.000 Ehen geschlossen wurden, das sind 7,6 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Mit Verweis auf das Statistische Bundesamt (Destatis) sei dies die zweitniedrigste Zahl an Hochzeiten seit 1950. Lediglich im stark von den Einschränkungen der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2021 gab es mit 357.785 noch weniger Eheschließungen.
Ost-West-Unterschiede
Das Ja-Wort wurde in Ostdeutschland deutlich seltener gegeben (minus 9,0 Prozent) als in Westdeutschland, wo die Zahl der Eheschließungen nur um 7,4 Prozent zurückging. Der BVJ macht aber auch Hoffnung: „Laut Berichten aus dem Handel trotzt der Trauringmarkt jedoch dem Ehe-Trend und entwickelte sich in 2023 auf einem stabil hohen Niveau.“ Die Durchschnittspreise der Ringe seien demnach deutlich gestiegen. Zudem wachse die Zahl der Paare, die ihren Treueschwur mit neuen, in der Regel hochpreisigen Ringen erneuern.