Ab Januar werden die Veränderungen der Schweizer Uhrenexporte wieder mit dem Vorjahr verglichen. Die Ausfuhren wuchsen im vergangenen Monat um 6,8 % im Vergleich zu Januar 2021. Die bereits im November und Dezember beobachtbaren Trends setzen sich fort.

Die eidgenössische Uhrenindustrie setzte im Januar 1,7 Milliarden Schweizer Franken um. Drei Viertel des erzielten Wachstums stammten aus der Kategorie Stahluhren. Die Gesamtzahl der exportierten Artikel ist erstmals seit Juli 2018 ebenfalls gestiegen (um +4,6 %). Stahluhren und solche in der Kategorie „Sonstige Materialien“ trugen zu diesem Ergebnis bei. Uhren unter 200 Franken (Exportpreis) legten im Januar sowohl mengenmäßig (+10,3%) als auch wertmäßig zu (+2,0 %) zu. Die Kategorie 200–500 Franken brach trotz eines sehr günstigen Basiseffekts aufgrund des stark deutlichen Rückgangs im Vorjahreszeitraum ein. Bei Uhren über 500 Franken legten sowohl Exportwert (+7,9 %) und Stückzahl (+13,2 %) deutlich zu. Der Basiseffekt in den Hauptmärkten USA und China spielt eine erhebliche Rolle für die Zahlen zwölf Monate später. Die Vereinigten Staaten erzielten ein Wachstum von 37,5 % im Einklang mit vorherigen Monaten. Unterdessen verzeichnete China (-12,2 %) zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie einen Rückgang, aber weiterhin auf hohem Niveau. Hongkong (-10,3 %) zeigte keine Anzeichen einer Erholung und die Aussichten sehen düster aus. Die meisten anderen asiatischen und europäischen Märkte verzeichneten ein starkes Wachstum, bemerkenswerte Ausnahmen sind Singapur (-12,1 %) und Südkorea (-4,2 %). Im Durchschnitt wuchs Europa um +20,1 % im Vergleich zu Januar 2021, hauptsächlich angetrieben von Großbritannien (+26,1 %), Deutschland (+14,0 %) und Frankreich (+14,4 %) sowie Spanien (+54,0 %).