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Nächster Meilenstein für die Seiler-Gruppe: Ab Dezember heißt Juwelier Fischer in Würzburg „Scheurenbrand & Seiler“.
Die Expansion der Seiler-Gruppe setzt sich mit einem prominenten Juwelier aus Würzburg fort. Der ehemalige Patek-Konzessionär Juwelier Fischer wird zum 1. Dezember den Inhaber wechseln und zum vierten Standort der Premium-Linie „Scheurenbrand & Seiler“ werden.
Wie Inhaber Thomas Fischer im Gespräch mit der Goldschmiedezeitung berichtet, wird seine Tochter Anna-Sophia Fischer in der Branche bleiben, allerdings ihren Schmuck online ohne stationäres Geschäft vertreiben und die Namensrechte behalten. Fischer (67) wird sich zur Ruhe setzen und sein Geschäft an Lucas Akbaba und seine Seiler-Gruppe übergeben. Drei Kaufinteressenten habe es gegeben, sagte Fischer. Auch aufgrund der Berichterstattung in der GZ habe er Kontakt zu Akbaba aufgenommen. Das Konzept der Seiler-Gruppe mit einem breit aufgestellten Schmuckschwerpunkt habe ihn überzeugt. In Würzburg gebe es noch zahlreiche interessante Schmucklizenzen zu vergeben.
Bereits zum 1. Dezember wird die Übergabe stattfinden. Ein Umbau sei nicht notwendig, sagte Akbaba, der den Standort vorerst mit eigenem Personal betreiben wird. Die Suche nach Mitarbeitern vor Ort hat bereits begonnen.
Die Seiler-Gruppe betreibt derzeit elf Juweliergeschäfte. Der ehemalige Standort von Juwelier Lücker in Aachen ist in Planung. Zur Premium-Linie „Scheurenbrand & Seiler“ gehören die Standorte in Kaiserslautern, Rüdesheim und Bad Homburg. Neben klassischen Juwelier- und Goldankaufgeschäften betreibt die Seiler-Gruppe auch die Montblanc-Boutique in Graz. Juwelier Fischer wird das bislang exklusivst positionierte Geschäft werden. Das 1957 gegründete Unternehmen hatte sich als Patek Philippe-Konzessionär und Luxusschmuck-Spezialist mit Marken wie Bulgari oder Chopard einen exquisiten Namen als kleines, feines und inhabergeführtes Fachgeschäft gemacht.