Die Schweizer Uhrenexporte setzten zum Jahresanfang das Tempo aus dem letzten Quartal 2022 fort. Die Exporte stiegen laut dem Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH im Januar um 8,6 Prozent auf 1,9 Milliarden Franken.

Uhren aus Edelmetallen (+13,1%) erfreuten sich weiterhin einer starken Nachfrage. Sie allein haben im Januar fast die Hälfte des Wachstums generiert, obwohl sie nur 3 % des Gesamtvolumens ausmachen. Dabei schnitt die Kategorie „Sonstige Materialien“ mit einem Stückzahlzuwachs von 49,5 % und einer Wertverdopplung besonders stark ab. Insbesondere die Uhren unter 200 Franken (Exportpreis) wiesen aufgrund der starken Dynamik in der Kategorie «Sonstige Materialien» ein deutliches Wachstum auf, sowohl bei der Stückzahl (+12,2 %) als auch beim Wert (+27,6 %). Das Segment 200-500 Franken (-14,2 % nach Wert) verzeichnete trotz eines sehr günstigen Basiseffekts einen deutlichen Rückgang. Uhren zwischen 500 und 3000 Franken verloren ebenfalls an Boden (-4,7 %), jedoch in geringerem Ausmaß. Oberhalb der 3000-Franken-Marke legten die Uhrenexporte weiter stark zu (+12,6%).

Die meisten Märkte verzeichneten im Januar einen starken Anstieg, während andere aus verschiedenen Gründen zurückfielen. Die Vereinigten Staaten (+26,3 %) verzeichneten im 24. Monat in Folge ein zweistelliges Wachstum. China (-17,3 %), das sich nach der Aufhebung der Gesundheitsbeschränkungen noch in einer Übergangsphase befindet, blieb im negativen Bereich, während Hongkong (+10,3 %) erste spürbare Erholungstendenzen zeigt. Japan (-0,8 %) erreichte fast das Ergebnis von 12 Monaten zuvor. Andere Märkte in Asien wuchsen im Durchschnitt um 8,3 %. In Europa (+12,0%) erzielte das Vereinigte Königreich (+5,2%) einen moderateren Anstieg, der jedoch den sehr positiven Trend seit letztem Sommer nicht wesentlich beeinflusste. Andere europäische Märkte legten im Durchschnitt um 13,8 % zu.

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