Ungeachtet von Krisen, Krieg und Konjunktursorgen setzt sich das Wachstum der Schweizer Uhrenexporte im September fort, berichtet der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie Fh Swiss. Trotz eines besonders negativen Basiseffekts legten die Ausfuhren um 3,8 Prozent auf 2,3 Milliarden Franken zu.

Seit August kehrt die Schweizer Uhrenindustrie damit zu einem moderaten Wachstumsniveau zurück. Aufgrund des Booms des ersten Halbjahrs betrugen die Zuwächse in den ersten neun Monaten des Jahres  immer noch +8,6 %. Uhren aus Edelmetallen verzeichneten im September ein solides Plus (+13,3 %), ebenso wie jene aus der Kategorie Sonstige Metalle (+22,5 %). Stahluhren verloren hingegen an Boden (-7,2 %). Insgesamt ging die Zahl der exportierten Artikel zurück (-2,9 %, d. h. 47.000 Artikel weniger), gebremst durch Stahl (-2,6 %) und die Kategorie Sonstige Materialien (-7,1 %). Uhren mit Preisen unter 200 Franken (Exportpreis) verzeichneten ein durchschnittliches Wachstum von +4,3 %. Der Bereich 200–500 Franken stagnierte (-0,4 %), während der Bereich 500–3.000 Franken den dritten Monat in Folge rückläufig war (-10,4 %). Die Uhrenpreise über 3000 Franken verzeichneten nach einem ruhigeren Juli und August wieder ein starkes Wachstum (+8,2 %). In den Vereinigten Staaten (-6,4 %) und China (-5,5 %) waren die Ergebnisse rückläufig, während Hongkong (+24,0 %) sehr stark blieb. Auch andere asiatische Märkte zeigten teilweise deutliche Unterschiede, insbesondere zwischen Japan (+8,7 %), Singapur (-2,7 %), den Vereinigten Arabischen Emiraten (+2,3 %), Südkorea (-15,4 %) und Taiwan (+36,4 %). Das Gleiche galt für Europa mit dem Vereinigten Königreich (+3,0 %), Deutschland (-4,2 %), Frankreich (+15,9 %), Italien (+24,5 %) und Spanien (-0,5 %). Die Top-20-Märkte verzeichneten seit Jahresbeginn alle ein stetiges Wachstum, mit Ausnahme von Südkorea.

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