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Die seit Jahresbeginn sehr positive Entwicklung der Schweizer Uhrenexporte setzte sich im Juli fort. Die Ausfuhren wuchsen um 8,3 % gegenüber Juli 2021 auf 2,2 Milliarden Franken - das höchste Monatsergebnis seit dem Rekordmonat Oktober 2014.
Stahluhren (+9,5 %) leisteten in absoluten Zahlen den größten Beitrag zum Wachstum, während die anderen Metalle (+34,0%) und andere Materialkategorien (+54,1 %) die höchsten relativen Zuwächse verzeichneten. Letztere stieg auch im Volumen markant (+17,7%), wenn auch nicht genug, um den Rückgang der Stückzahl für sonstige Materialien zu kompensieren. Uhren zu Exportpreisen von über 500 Franken, die über ein Drittel des Volumens und fast 95% des Exportumsatzes ausmachen, legten sowohl im Wert (+10,8 %) als auch in der Stückzahl (+10,7 %) zu. Das 200-500 Franken Segment setzte (-29,2 % wertmässig) seinen deutlichen Abwärtstrend fort, der seit Anfang 2020 bereits andauert. Dagegen verzeichneten Uhren unter 200 Franken (+5,3 %) den sechsten positiven Monat im Jahr.
Die Vereinigten Staaten (+13,5 %) bestätigten die im Juni einsetzende Wachstumsverlangsamung, hielten aber ihren stetigen Aufschwung bei. China (+18,4 %) kehrte nach Aufhebung der wichtigsten Covid-Beschränkungen zum Wachstum zurück – allerdings nach einem schwachen zweiten Quartal (-43,3 %). Hongkong (-11,9 %) hingegen zeigte im Juli keine Besserung. Als Beispiel für die anhaltenden Gegensätze auf den asiatischen Märkten wuchs Singapur (+29,1 %) stark, während Japan (-1,4%) unter einer vorübergehenden Verlangsamung litt. In Europa (+8,0 % verglichen mit Juli 2021) verzeichneten die Hauptmärkte ein überdurchschnittliches Wachstum, wie beispielsweise in Großbritannien (+11,8 %), Frankreich (+11,5 %), Deutschland (+12,6 %) und Italien (+31,3 %).
