Wirtschaft

Alle News
shutterstock / eamesBot

| Wirtschaft

Preiserwartungen steigen leicht

Einer aktuellen Umfrage des ifo Institutes nach wollten im Mai etwas mehr Unternehmen ihre Preise erhöhen als noch im April.

Das gab das ifo Institut für Wirtschaftsforschung aus München in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach sei der Index jener Unternehmen, die bei der Befragung angaben, ihre Preise erhöhen zu wollen, von 15,2 im April auf 16,2 im Mai gestiegen (jeweils saisonbereinigt).

Die Preiserwartungen unterschieden sich aber nach Branche und seien in konsumnahmen Branchen indes sogar gesunken. „Daher dürfte die Inflationsrate in den kommenden Monaten wieder zurückgehen und im August erstmals seit März 2021 unter die Zwei-Prozent-Marke sinken“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Hier fallen die Preiserwartungen

Bei den konsumnahen Dienstleistern und im Einzelhandel sind die Preiserwartungen gefallen auf 23,7 bzw. 23,3 Punkte, nach 26,3* bzw. 24,4* im April, schreibt das ifo-Institut. Auch in der in der Gastronomie, im Hotelgewerbe, in Drogerien und beim Handel mit elektronischen Haushaltsgeräten sowie mit Computern und Software sei demnach überwiegend seltener mit Preisanstiegen zu rechnen. In der Unterhaltungselektronik (−18,0 Punkte, nach 10,0*) sowie bei Fahrradhändlern stehen sogar Preissenkungen (−9,2 Punkte, nach 8,1*) an – eine negative Zahl im Index zeigt Preissenkungen an.

Hier steigen die Preiserwartungen

Gestiegen seien die Preiserwartungen den Umfragen zufolge im Einzelhandel mit Nahrungsmitteln und Getränken sowie mit Bekleidung. In der Industrie und im Großhandel wollen mehr Unternehmen per Saldo ihre Preise anheben. Dort sind die Preiserwartungen ebenfalls gestiegen.

Im Bauhauptgewerbe ist weiterhin mit sinkenden Preisen zu rechnen. Allerdings habe der Anteil der Unternehmen, die per Saldo ihre Preise senken wollen, etwas abgenommen. Hieraus ergeben sich wiederum gestiegene Preiserwartungen auf −5,2 Punkte, nach −7,2*.

(*saisonbereinigt)

So ergibt sich die Index-Zahl

Die Zahl bei den Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per Saldo ihre Preise erhöhen wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen. Wenn alle befragten Unternehmen beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen, läge der Saldo bei +100 Punkten. Würden alle ihre Preise senken wollen, läge er bei −100.

www.ifo.de

Anzeige
Anzeige

Zurück

| Wirtschaft

ANZEIGE

Aurax Edelmetallhandel bietet nicht nur Privatleuten eine ausgezeichnete Expertise und beste Preise für di ...

Mehr

| Wirtschaft

Die Modemarke Karl Lagerfeld und die Morellato Group, Eigentümer der Christ Gruppe, haben ein langfristige ...

Mehr

| Wirtschaft

Verkaufsflächen im Handel bleiben in Anzahl und Größe weitestgehend stabil, so die Einschätzung der Stà ...

Mehr