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Die Morellato Group stellt den Finanzbericht für das vergangene Fiskaljahr vor, in das mit dem Kauf der Christ Group auch der deutsche Marktführer im Schmuck- und Uhrensegment einberechnet wird.
Morellato hat seinen Finanzbericht für 2022 vorgestellt und dabei infolge der Übernahme von Christ auch in Deutschland bedeutende Umsatzzahlen vorzuweisen. Der gemeinsame Proforma-Umsatz der beiden Gruppen (Morellato und Christ) wird mit 780 Millionen Euro ausgegeben. Der Gewinn vor Zinsen (sogenannter Adjusted EBITDA) fällt mit 95,5 Millionen Euro (24,3 Prozent des Umsatzes) auf den ersten Blick gering aus, ergibt sich aber aus dem Abzug der Kosten für den Erwerb der Christ Group. Investiert hat Morellato insgesamt 251 Millionen Euro, die auf Kosten für Personalausbau und eben die Übernahme sowohl der Christ Group als auch der Kette Pierre Roux entfallen.
Rund 1900 Beschäftigte und 53 Prozent Gesamtumsatz in Deutschland
Mit der Übernahme von Christ hat Morellato jetzt 1922 Mitarbeiter in Deutschland von insgesamt 4416 weltweit. Das entspricht einem Anteil von aufgerundeten 44 Prozent. Der Geschäftsbereich in Deutschland ist mit einem Umsatz von 417 Millionen Euro demgegenüber überdurchschnittlich positiv am Gesamtumsatz beteiligt – hier verzeichnet man in der Bundesrepublik dank Christ 53 Prozent des Umsatzes. Durch die Übernahme der Juwelier- und Uhrmacherkette erzielt Morellato nun übrigens 71 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Aber nicht nur in Deutschland, auch in Frankreich und Italien sowie den weiteren, prozentual hintenangestellten, Wirkungsbereichen der Morellato Gruppe gibt es gegenüber dem Vorjahr ein zweistelliges Wachstum.
Interessant ist auch die Verteilung auf die beiden Kerngeschäftsbereiche: Schmuck nimmt weiter an Relevanz zu und macht 62 Prozent des produktbasierten Gesamtumsatzes aus, wozu vor allem Goldschmuck und Goldschmuck mit Edelsteinen beitragen. Uhren und Uhrenarmbänder hingegen machen mit den restlichen 32 Prozent nur etwa ein Drittel aus.
Präsident Carraro möchte Umsatz verdoppeln
Massimo Carraro, Präsident der Morellato Group und Geschäftsführer der Christ Gruppe bilanziert: „Das Geschäftsjahr 2022/23 war ein wichtiges Jahr für die Gruppe, in dem wir außergewöhnliche Ergebnisse erzielt haben. Durch das Wachstum in allen Märkten und durch die Übernahme der Christ Gruppe haben wir die Möglichkeit, unseren Umsatz zu verdoppeln und in den kommenden Jahren weiteres Wachstum zu erzielen. Die großen Marken in unserem Portfolio – ikonische Namen in der Welt des Schmucks und der Uhren – wachsen weiter, als Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit, die wir in Bezug auf die hohe Produktqualität und Innovation leisten. Wir richten unseren Blick stets in die Zukunft, indem wir zeitgemäße Marken und Produkte anbieten und vor allem unser ständiges Engagement für die Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Umwelt und die Menschen zeigen. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen stützen wir uns auf die starken familiären Wurzeln unseres Unternehmens mit über 4.000 Mitarbeitern.“
Das Markenportfolio von Morellato
Die Entwicklung eines vollständig integrierten Industriemodells wurde durch das Wachstum der Eigen- und Lizenzmarken der Gruppe auch in qualitativer Hinsicht unterstützt. Dieser Aufwertungsprozess findet sich zum Beispiel in der Smartwatch-Kollektion von Sector wieder. Die Uhren- und Schmuckkollektionen von Maserati verzeichneten auch im Jahr 2022 auf allen internationalen Märkten und nun auch in Deutschland ein hohes Leistungsniveau. Die Fokussierung auf High-End-Schmuck, die auch 2023 fortgesetzt wird, sieht eine immer stärkere Bindung für das Wachstum der Schmuckkollektionen der Marken Bluespirit, Christ, Cleor und D'Amante vor.
