TikTok verweist klassische Jobsuche- und Business-Plattformen wie LinkedIn und Xing hinter sich und ist einer neuen Studie zufolge der zweitwichtigste Social-Media-Kanal, um die Gen Z (junge Menschen bis zu einem Alter von 26 Jahren) anzusprechen.

Diese Aussage hat das Digital Zentrum Handel bei einer Analyse verschiedener Daten und Studien getätigt, darunter die ECC Köln-Studie „Hire me if you can – Mitarbeitende erfolgreich werben, halten und binden“. Der Trend geht demnach klar zu den Social-Media-Plattformen klassicher Prägung, wenn es darum geht, junge Menschen mit Jobangeboten zu erreichen. Xing (Platz 5) und LinkedIn (Platz 3) müssten sich demnach Instagram an Platz Eins und nun eben neu TikTok an Platz Zwei der sozialen Medien geschlagen geben, nach deren Anzeigen sich junge Menschen auf einen Job beworben haben. Die Top 5 wird komplettiert von der Videoplattform YouTube, was in Kombination mit Instagram (Reels) und TikTok zeigt: Bewegtbild zieht.

Inzwischen werden die beruflichen Plattformen von den sozial getriebenen Plattformen abgegrenzt, wobei sich Letztere als immer wichtiger bei der Generation Z herausstellen. Das Digital Zentrum Handel schreibt dazu: „Obwohl die beruflichen Plattformen auch dafür konzipiert wurden, um nach einem Job zu suchen und von der mittleren und älteren Altersgruppe gut angenommen werden, sehen wir bei der Generation Z einen anderen Trend. Diese nutzen vor allem die sozial getriebenen Plattformen, um sich zu informieren. Hier ist für sie Instagram die Nummer Eins. Auf der App sind bereits 67 Prozent auf einen Job aufmerksam geworden und haben sich anschließend beworben. Bei TikTok sind es 40 Prozent.“

Demgegenüber steht aber ein auf alle Altersgruppen gesehen gänzlich anderes Bild: Hier belegt LinkedIn den ersten Platz, Instagram schaffte es mit 29 Prozent nur auf Platz Vier. Konkret bedeutet das: Je nach dem, welche Ziegruppe angesprochen werden soll, ist ein anderes Portal die beste Wahl. Wer möglichst junge Menschen, seien es potenzielle Auszubildende, Berufseinsteiger oder Menschen mit ein paar wenigen Jahren Berufserfahrung, erreichen möchte, sollte demnach auf Instagram oder TikTok setzen.

So wird Mitarbeiterrektrutierung mit TikTok zum Erfolg

Die Autoren geben zahlreiche Tipps, um Bewerber auf TikTok anzuwerben. Dazu zählen:

• Authentisch sein: Reale Einblicke in den Arbeitsalltag bieten

• Ein Gesicht haben: Wenn ausgewählte Mitarbeitende den Kanal hauptsächlich betrieiben, erhält der Account Wiederkennungswert und de Nutzer können einen persönliche Bindung zum „Moderator“ aufbauen.

• Passender Content: Keine schnöde Stellenanzeige an die nächste reihen, sondern aktuelle Trends mitnehmen. Bei der Contentplanung gilt also: Lieber spontan und authentisch statt langfristig und statt geplant.

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