| Wirtschaft
Die Lieferprobleme im Einzelhandel haben sich merklich entspannt. 57,1 Prozent der Einzelhändler berichteten im Januar, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden können. Im Dezember waren es noch 81,6 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor.
„Nach dem Ende des Weihnachtsgeschäfts ist etwas weniger Druck auf dem Kessel“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Trotzdem erfüllen viele Einzelhändler nicht jeden Kundenwunsch, weil ihnen immer noch Ware fehlt.“ In der Schmuck- und Uhrenbranche gibt es partielle Lieferengpässe bei manchen Vorprodukten sowie Marken insbesondere den Top-Uhrenlabels. Zudem sind lange Lieferzeiten von zwei Monaten und mehr im Luxussegment an der Tagesordnung, da die Nachfrage die Kapazitäten der Manufakturen übertrifft. Engpässe und deutliche Preiserhöhungen kündigen sich auch bei Diamanten an.