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Geld und Goldbarren wollte ein Enkeltrickbetrüger im Emsland erbeuten – und flog auf.
Obwohl die Masche schon hinlänglich bekannt ist, versuchen es Betrüger immer wieder mit Enkeltrick-Nummer. Im Emsland erhielt ein Rentner nun einen Anruf, dass seine geliebte Enkeltochter einen Verkehrsunfall verschuldet habe und jetzt Geld und Goldbarren benötige, um einer Festnahme zu entgehen.
Souveräner Senior
Der 67-Jährige ließ sich aber nicht lumpen und brachte zur vereinbaren Übergabe eine Gruppe von Freunden und Verwandten mit. Gemeinsam hielten sie den 16-jährigen Enkeltrick-Betrüger fest, bis die Polizei eintraf.
Obacht vor Betrugsmaschen mit Wertgegenständen
In letzter Zeit haben sich diese Versuche des Betruges wieder gehäuft. Seit ein, zwei Jahren wird auch vermehrt über WhatsApp versucht, mit solchen vermeintlichen Schocknachrichten Kasse zu machen.
Auch eine Weiterentwicklung dieses Trickes hat sich in der jüngeren Vergangenheit etabliert. Täter rufen nach dem Erstkontakt mit der Enkelgeschichte erneut an und geben sich als Beamte des Landeskriminalamtes aus, die den vorigen Betrugsversuch angeblich belauscht haben und nun Geld für die Übergabe und den Zugriff auf den Täter benötigen. Auch in diesem Fall gilt: Auf keinen Fall darauf eingehen. Sondern wenden Sie sich an Ihre lokale Polizeidienststelle.
Das gilt es zu tun, wenn Sie Opfer dieses Betruges werden
Zunächst auf keinen Fall Geld überweisen oder Wertsachen, seien es Schmuck, Uhren oder Edelmetalle, herausgeben. Im nächsten Schritt die Polizei informieren. Sollte der Täter einen Ort und Zeitpunkt für die Übergabe anberaumt haben, können die Beamten ihn so überführen.
Übrigens erkennen Sie den Betrug meist daran, dass die Täter ihren Namen nicht nennen und direkt mit der Du-Anrede anfangen. Auch der Neffentrick ist bekannt und verläuft meist ähnlich: Unter emotionalem Druck wird Geld oder Wertgegenständen gefordert.