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Höhere US-Inflationsraten stärken Dollar und schwächen Goldpreis

Der Dollar hat den höchsten Stand seit März erreicht, nachdem er in den letzten Wochen wieder zugelegt hat. Damit übt der Dollar Druck auf Gold aus, schreibt Heraeus.

Der US-Arbeitsmarkt bleibt überraschend robust und die Inflation hat sich im August so schnell wie seit 14 Monaten nicht mehr beschleunigt. Die Kerninflation ist tendenziell niedriger, was die Fed jedoch wahrscheinlich nicht zufriedenstellen wird, da der Ölpreis seit Mitte Juni um 27 % gestiegen ist und im Winter zu höheren Energiekosten führen dürfte, analyiseren die Experten von Heraeus.

Beamte der Fed haben demnach kommentiert, dass die starken Daten evtl. weitere Verschärfungen erforderlich machen. Markterwartungen gehen jedoch davon aus, dass die Fed den Zielzinssatz der Fed Funds diese Woche unverändert bei 5,25-5,50 % belassen wird, obwohl eine Erhöhung um weitere 25 Basispunkte nicht ausgeschlossen werden kann. Der Goldpreis dürfte durch die Stärke des Dollars unter Druck geraten und unter den Höchstständen von Anfang des Jahres bleiben, bis klar ist, dass die Fed diesen Zinserhöhungszyklus beendet.

Goldpreis im Ost-West-Vergleich

Im Vergleich herrscht eine gegenläufige Entwicklung des Goldpreises in Ost und West vor: Der Aufschlag für Gold an der Shanghai Gold Exchange gegenüber dem US-Dollar Goldpreis steigt seit Mai. Die Folge: Der Fünf-Tage-Durchschnitt lag zuletzt so hoch wie in fast keinem anderen Zeitraum. Dies deutet auf eine stärkere physische Nachfrage nach Gold auf dem chinesischen Inlandsmarkt hin. Dies könnte mit der Abwertung des Yuan gegenüber dem Dollar zusammenhängen, die dazu beigetragen hat, dass der lokale Goldpreis in China na- hezu ein Rekordniveau erreicht hat, da Anleger werterhaltende Produkte suchen.

Sollte in den kommenden Monaten deutlich werden, dass die US- Wirtschaft schwächer wird und sich die Aussichten für China aufhellen, könnte sich der gegenwärtige Trend umkehren. Der Goldpreis fand letzte Woche bei leicht über 1.900 $/Unze Unterstützung, sollte diese Marke nicht halten, dürfte die nächste Unterstützung erst wieder bei 1.810 $/Unze liegen.


https://www.heraeus.com

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