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Aufgrund der anhaltend hohen Kerninflation sind weitere Zinserhöhungen nicht auszuschließen. Der Goldpreis hat in den ersten Monaten des Jahres mit einem Plus von elf Prozent stark zulegen können und die Marke von 2.000 Dollar die Feinunze überschritten.
Die jüngsten Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten aus den USA haben den Goldpreis oberhalb dieses Schlüsselniveaus unterstützt, da der Markt auf eine Zinswende der Fed setzt. Da die zugrunde liegende Kerninflation zum ersten Mal seit sechs Monaten auf 5,6 % gestiegen ist, dürfte es nicht ausreichen, dass die Gesamtinflation im März auf ein Zweijahrestief von 5 % gefallen ist, um die geldpolitischen Maßnahmen gegen die Inflation zu stoppen. Da der Markt davon ausgeht, dass in der Fed-Sitzung im Mai der letzte Anstieg im derzeitigen Zinszyklus beschlossen wird, ist der Dollarindex auf ein 12-Monats-Tief gefallen, was wiederum dazu beiträgt, einen Goldpreis von über 2.000 Dollar zu unterstützen. Da die Inflationsrate jetzt der Federal Funds Rate entspricht, sind weitere zukünftige Erhöhungen weniger wahrscheinlich. Eine Fortsetzung der Dollarschwäche könnte zu einem neuen Allzeithoch für Gold führen. Die starke physische Nachfrage nach Münzen und Barren unterstützt den Goldpreis. Die US-Mint verkaufte im ersten Quartal 436.000 Unzen (13,6 t) Goldmünzen, was damit der zweitbeste Vergleichszeitraum nach dem 1. Quartal 1999 war, in dem 694.000 Unzen (21,6 t) am Ende einer 12-jährigen Goldbaisse verkauft wurden. Auch in anderen Märkten ist eine starke Nachfrage nach Goldbarren und -münzen zu beobachten. Die Verkäufe der Australian Mint stiegen im März gegenüber dem Vormonat um 54 % auf 80.500 Unzen (2,5 t). Der Goldpreis erreichte vergangene Woche erneut einen Jahreshöchststand, gab aber am Freitagnachmittag einen Teil seiner Gewinne wieder ab und schloss unter 2.000 Dollar.
