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Goldkurs von Januar bis August 2023

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Goldkurs in ruhigen Gewässern

Aktuell gibt es vergleichsweise wenige Einflüsse, sodass der Goldpreis sich stabilisiert hat. In der zweiten Jahreshälfte könnte es aber Veränderungen geben, die maßgeblich vom Handeln der BRICS-Staaten und der Zinsentwicklung abhängen, schreibt C. Hafner.

Ist Gold im Sommerloch? Oder ist es nur die Ruhe vor dem Sturm? Fakt ist: Im Vergleich zu den Vorjahren war Gold zuletzt weniger Impulsen und Faktoren ausgesetzt, die den Preis großartig beeinflusst haben. Das liegt wesentlich an zwei Umständen: Einerseits hat sich der Markt mittlerweile an die Kriegshandlungen in der Ukraine gewöhnt. Andererseits scheint die Inflation ihren Höhepunkt überwunden zu haben und auch Covid – so scheint es – liegt bereits Jahrzehnte zurück.

Aber welche Themen haben im zweiten Halbjahr 2023 trotzdem das Potenzial, den Markt zu bewegen?

Die BRICS-Staaten:

Zunächst gilt es auf fünf ehemalige Schwellenländer zu blicken, die gemeinsam das Potenzial haben, den Markt zu beeinflussen: Denn aktuell diskutieren die sogenannten BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) über die Einführung einer gemeinsamen goldgedeckten Währung.

Die Vorteile: Einige Befürworter argumentieren, dass eine gemeinsame Goldwährung die wirtschaftliche Stabilität und Unabhängigkeit fördern und die Abhängigkeit von Reservewährungen wie dem US- Dollar verringern könnte.

Die Herausforderungen: Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Einführung einer gemeinsamen Goldwährung oder einer alternativen Reservewährung eine komplexe Angelegenheit wäre und viele Herausforderungen mit sich bringen würde. Die wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen der BRICS-Länder sind sehr unterschiedlich, und eine einheitliche Währung würde eine umfassende Koordination und Zusammenarbeit erfordern.

Die Zinsentwicklung:

Daneben wird uns auch der Dauerbrenner „Zinsentwicklung“ beschäftigen. Nachdem die Inflation zuletzt eingedämmt wurde, allerdings noch nicht im angestrebten Bereich von etwa zwei Prozent liegt, wird es spannend sein, die weitere Entwicklung abzuwarten. Auf der einen Seite muss die Inflation weiter sinken, auf der anderen Seite kann auch nicht ein Großteil der Immobilienfinanzierungen platzen.

Auch sonstige Investitionen ob von privater Seite oder von der öffentlichen Hand, werden auf dem aktuellen Zinsniveau erstmal nicht getätigt. Die EZB ist aktuell definitiv nicht zu beneiden, hier eine Entscheidung zu treffen.

Veränderung des Goldkurses Richtung Jahresende

Für den Goldkurs lässt sich aktuell nicht abschätzen, wo es bis zum Jahresende hingeht, im Sommer wird wohl ein eher ruhiger Seitwärtsverlauf vorherrschen, bis später im Jahr ein Trend erkennbar wird.

https://www.c-hafner.de

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