Das Geschäftsklima im Einzelhandel ist lauf ifo Institut von 19,5 Punkten im Mai auf 13,3 im Juni gesunken.

Das gab das Wirtschaftsforschungsinstitut in einer Pressemitteilung bekannt. Die befragten Einzelhändler bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage demnach schlechter.

Auch die Erwartungen für die kommenden Monate haben sich verschlechtert. „Schuld“ ist der Trend. Denn: „Viele Einzelhändler können mit der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 nicht zufrieden sein“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. Das ifo Institut stellt fest, dass verfügbaren Einkommen der Verbraucherinnen und Verbraucher zwar gestiegen seien, diese Zuwächse aber eher gespart als sie für zusätzlichen Konsum ausgegeben worden seien.

Viel Ware, wenig Abverkauf

Hinzu komme, dass siele Einzelhändler weiterhin auf hohen Lagerbeständen sitzenblieben. „Daher möchten die Unternehmen in den kommenden Monaten ihre Warenbestellungen eher zurückfahren als sie zu erhöhen“, schlussfolgert das ifo Institut. Auch die Beschäftigungserwartungen der Einzelhändler blieben angesichts einer verhaltenen Nachfrageentwicklung gedämpft. „In der zweiten Jahreshälfte 2024 wird sich der private Konsum voraussichtlich stärker entwickeln als in der ersten“, wird Höppner in der Pressemitteilung zitiert. Damit werden auch Geschäftsimpulse für die Einzelhändler wahrscheinlicher, macht das Wirtschaftsforschungsinstitut zumindest ein bisschen Hoffnung.

Die Lage im Schmuck- und Uhrensegment

Die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen für den Einzelhandel mit Uhren, Schmuck und Edelmetallwaren trüben sich ein. Für die Geschäftslage hat das ifo Institut einen Wert von 21,8 ermittelt, nach zuvor 33,8 im Vormonat Mai. Bei den Geschäftserwartungen ermittelte das ifo Institut einen Wert von -35,3 nach zuvor -3,4. Es schätzen also mehr Unternehmen der Branche die gegenwärtigen und künftigen Geschäfte schlechter ein.

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