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Händler haben zukünftige Fed-Aktivitäten neu bewertet, was Gegenwind für Gold erzeugt, berichtet Heraeus.
Die kanadische Zentralbank hat nach einer Pause bei ihrer letzten Sitzung überraschend die Zinsen um 25 Basispunkte angehoben. Die kurzfristigen Renditen sind gestiegen, da die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung durch die US-Zentralbank Fed wieder zugenommen hat. Der Markt sieht nun eine Wahrscheinlichkeit von über 50 % für eine weitere Zinserhöhung bis Juli. Höhere Renditen und ein stärkerer Dollar sind das wahrscheinliche Ergebnis einer weiteren Straffung der Geldpolitik, die Gold belasten wird. Die Unterstützung durch einen möglichen Zahlungsausfall der US-Regierung ist verschwunden und hat den Goldpreis gedrückt. Eine Zinserhöhung in dieser Woche könnte den Goldpreis weiter unter Druck setzen. Die Erwartung, dass die Leitzinsen für den Rest des Jahres weniger stark gesenkt werden, dürfte ebenfalls für zusätzlichen Abwärtsdruck sorgen. Sobald aber die Fed ihren Zinskurs umschwenkt, dürfte eine Rally vorprogrammiert sein. Die derzeitige Preiskorrektur könnte sich zunächst weiter fortsetzen, bevor der längerfristige Aufwärtstrend wieder einsetzt, sobald die Geldpolitik gelockert wird und damit die Realzinsen sinken.