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Gegensätzliche Impulse von Konsum und Industrie 

„Die deutsche Konjunktur ist zu Jahresbeginn gespalten.“ Mit dieser Einschätzung hat ifo Konjunkturchef Timo Wollmershäuser auf die Meldung des Statistischen Bundesamtes reagiert, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2023 stagniert hat.

„Auf der einen Seite profitiert die Industrie von nachlassenden Lieferengpässen sowie von gesunkenen Energiepreisen und ist auf einen Wachstumskurs eingeschwenkt. Auf der anderen Seite zehrt die hohe Inflation an der Kaufkraft der privaten Haushalte und lässt den Konsum schrumpfen“, fügt Wollmershäuser an.

In der Industrie dürfte der Aufwärtstrend auch im weiteren Verlauf des Jahres anhalten. Das Geschäftsklima hat sich bereits sechs Mal in Folge verbessert und ist mittlerweile positiv. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt, und die allmähliche Belebung der Weltkonjunktur wird die Neuaufträge weiter zunehmen lassen. Damit stehen die Zeichen für eine Ausweitung der Exporte und der Ausrüstungsinvestitionen gut.

Die Konsumkonjunktur wird sich nur langsam berappeln. Zwar beschleunigt sich der Anstieg der Einkommen der privaten Haushalte, weil Tariflöhne angehoben und Inflationsprämien ausgezahlt werden. Aber die Inflation dürfte in den kommenden Monaten hartnäckig hoch bleiben. Ein Reallohnplus dürfte es daher erst in der zweiten Jahreshälfte geben. Die Stimmung der konsumnahen Dienstleister und Einzelhändler hat sich zwar bis zuletzt verbessert, ist aber mehrheitlich noch negativ.

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