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Während die meiste Aufmerksamkeit bisher auf russische Diamanten lag, gerät jetzt Gold ins Visier der Politik. Sowohl einige US-Senatoren als auch der weltweit führende Handelsverband für Goldbarren schlagen neue Beschränkungen für russisches Gold vor.
Eine überparteiliche Gruppe von Senatoren hat einen neuen Gesetzentwurf eingebracht, der US-Unternehmen daran hindern soll, wissentlich russisches Gold zu kaufen. Der Gesetzentwurf sieht vor, sekundäre Sanktionen gegen alle amerikanischen Unternehmen zu verhängen, die wissentlich Transaktionen mit oder Transportieren von Gold aus den Beständen der russischen Zentralbank durchführen oder Gold physisch oder elektronisch in Russland verkaufen. Die neue Regel soll voraussichtlich bis Freitag verabschiedet werden. Die Ereignisse haben auch dazu geführt, dass die London Bullion Market Association (LBMA) eine Gruppe russischer Gold- und Silberproduzenten suspendiert hat. Das bedeutet, dass die Raffinerien nicht mehr auf dem Londoner Markt verkaufen können, der als der größte der Welt gilt. „Diese sechs Raffinerien werden bis auf weiteres vom Londoner Edelmetallmarkt nicht mehr als Good Delivery akzeptiert“, so die LBMA.