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Das Kaufinteresse der Zentralbanken für Gold dürfte anhalten, schreibt Heraeus.
Die Mehrheit der befragten 70 Zentralbanken strebt mehr Goldkäufe und eine Reduzierung der Dollarbestände an, zitiert Heraeus eine Umfrage des World Gold Council. Diese Antworten bezogen sich auf den Zeitraum der nächsten fünf Jahre. Nur knapp ein Drittel der Befragten Zentralbanken wollen demgegenüber jedoch schon in den nächsten zwölf Monate ihre Goldreserven erhöhen.
Zinsniveau, Inflationssorgen und geopolitische Instabilität gelten laut Heraeus als die drei wichtigsten Treiber für Entscheidungen zur Verwaltung der Reserven. Aktuelle Daten zeigen demnach, dass die Nettokäufe der Zentralbanken im Jahr 2024 bis April 110,5 Tonnen erreichten, was weitgehend dem Niveau der letzten zwei Jahre entspricht.
Der Goldpreis pendelte in der vergangenen Woche ohne große Veränderungen um das Niveau von 2.330 $/Unze. Den Grund sieht Heraeus darin, dass die Marktteilnehmer auf klarere Signale der Fed zur weiteren Zinsentwicklung und zu den US- Inflationszahlen warten.
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