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Die Geschäftslage im Einzelhandel verschlechtert sich

Die Unternehmen in den meisten Einzelhandelssparten bewerten ihre Geschäftslage schlechter, wie aus einer neuen Umfrage des ifo Instituts hervorgeht. Die Lieferschwierigkeiten scheinen sich hingegen zu bessern.

Der Trend zur erwarteten Geschäftslage scheint keine Verbesserung zu bringen: „Auch die Erwartung an die kommenden Monate bleibt verhalten. Die weitere Abkühlung der Konjunktur trifft die Einzelhändler, die auch zuletzt schon von einer schwächelnden Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher belastet waren“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner.

Lieferschwierigkeiten mildern sich ab

Verbesserungen gibt es dagegen in puncto Lieferengpässe: Im Einzelhandel insgesamt seien immer weniger Unternehmen von Nachschubproblemen betroffen. Im August waren es noch 34,8 Prozent, nach 36,6 Prozent im Juli, schreibt das ifo Institut und prognostiziert: „Im Jahresverlauf ist dieser Anteil kontinuierlich gesunken.“

Lieferengpässe speziell bei Juwelieren nehmen leicht ab

Wird nicht der Einzelhandel insgesamt, sondern die Juweliere als engerer Kreis betrachtet, fallen die Zahlen im Trend ähnlich aus, sind in den Prozentwerten jedoch variierend: Nachdem im Juni 26,3 Prozent der befragten Juweliere Lieferengpässe meldeten, waren es im Juli nur 25,3 Prozent, ehe im August wieder vermehrt Lieferschwierigkeiten kommuniziert wurden (34,5 Prozent). Für den September wird ein leichter Rückgang angenommen, konkret auf 32,5 Prozent.

Lieferprobleme aufgrund von Streitigkeiten sind rückläufig

Bei Nahrungs- und Genussmitteln sind jedoch noch viele Händler zumindest punktuell bei einigen Produkten von Lieferproblemen betroffen. 73,2 Prozent meldeten das im August, nach 69,9 Prozent im Juli. „Lieferprobleme aufgrund von Preis- und Konditionenstreitigkeiten zwischen Herstellern und Händlern gehen dabei eher zurück“, sagt Höppner. „Dagegen führten stockende Tarifverhandlungen zuletzt vermehrt zu Streiks in der Logistik einiger Händler und damit auch zu Lieferproblemen.“

Stellenabbau als Gegenmaßnahme

Wegen der eingetrübten Geschäftssituation im Einzelhandel haben Firmen in einigen Sparten auch Beschäftigung abgebaut. Der Fachkräftemangel ist indes in den meisten Bereichen kein so großes Problem mehr wie zuletzt noch. Insgesamt melden für das dritte Quartal 35,4 Prozent der Einzelhändler Probleme bei der Fachkräftegewinnung, nach 36,7 Prozent im zweiten Quartal. Besonders ausgeprägt bleibt der Fachkräftemangel aber im Bekleidungseinzelhandel und im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln.

www.ifo.de

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