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De Beers verzeichnet deutlichen Umsatzrückgang

Schwache Nachfrage nach Rohdiamanten: Der Diamantkonzern passt seine Produktionsprognosen für 2024 an

Die De Beers Group macht deutlich weniger Umsatz: Er fiel um 22% auf 2,2 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2023: 2,8 Milliarden US-Dollar), zeigen die heute publizierten Halbjahresfinanzzahlen des Diamantkonzerns. Hauptursache für diesen Rückgang sei die schwache Nachfrage nach Rohdiamanten, heißt es in dem Bericht.

„Während die Nachfrage in den USA und Indien weiterhin robust ist, kaufen die Verbraucher in China deutlich weniger Luxusprodukte“, sagt Al Cook, CEO der De Beers Group. Die Einzelhändler seien entsprechend zurückhaltend beim Aufstocken ihrer Lagerbestände, was dazu führe, dass Zwischenhändler weiter auf hohen Lagerbeständen an geschliffener Ware sitzen und die Nachfrage nach Rohdiamanten darunter leidet.

Aus den Rohdiamantverkäufen erlöste De Beers 2,0 Milliarden US-Dollar nach 2,5 Milliarden US-Dollar zum 30. Juni 2023. In Volumina ausgedrückt: De Beers setzte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 11,9 Millionen Karat Rohdiamanten ab nach 15,3 Millionen Karat im ersten Halbjahr 2023, auch dies ist ein Rückgang um 22%. Der Durchschnittspreis pro Karat lag bei 164 US-Dollar und damit auf stabilem Niveau (2023: 163 US-Dollar pro Karat).

Das Unternehmen hat seine Produktionsprognose für das Jahr 2024 entsprechend auf 23-26 Millionen Karat reduziert, nachdem ursprünglich 26-29 Millionen Karat prognostiziert wurden. Diese Anpassung reflektiere die aktuellen Marktbedingungen, teilte das Unternehmen mit.

Trotz der Rückschläge bleibt De Beers optimistisch. Besonders der nordamerikanische Markt zeige erste Zeichen einer Nachfragebelebung. Zusätzlich zu den Anpassungen in der Produktion hob De Beers hervor, dass man sich auf eine effizientere Nutzung von Ressourcen und Kostensenkungen konzentrieren werde, um den Herausforderungen des gegenwärtigen Marktes zu begegnen. Allein 100 Millionen Dollar pro Jahr sollen an Verwaltungskosten eingespart werden. Investitionen in neue Technologien und die Erweiterung der digitalen Verkaufsplattformen sollen dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit von De Beers zu stärken.

Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte bleibt De Beers zuversichtlich, dass die Nachfrage nach Diamanten wieder anziehen wird. Das Unternehmen plant, seine Marketing- und Vertriebsstrategien zu intensivieren, um von der erwarteten Markterholung zu profitieren.

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