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Die Covid-Welle könnte zu einer unterdurchschnittlichen Goldnachfrage während der chinesischen Neujahrsfeiertage führen, so Heraeus.
Chow Tai Fook, einer der größten chinesischen Schmuckeinzelhändler, meldete für die sechs Monate bis September 2022 einen Umsatzanstieg von 5,3 %. Das Wachstum wurde durch die Stärke seiner Goldschmuckprodukte unterstützt, einschließlich neuer Produktlinien, die sich auf die Verwendung von „Heritage“-Gold mit traditionellen Designs und höheren Reinheiten konzentrieren. Im 3. Quartal 22 stieg die Nachfrage nach Goldschmuck gegenüber dem Vorquartal um 56 % auf 171 Tonnen (109 Tonnen im 2. Quartal 22), da die Covid-Beschränkungen gelockert wurden und sich das Wirtschaftswachstum erholte (Quelle: World Gold Council). Für das vierte Quartal 22 ist von einer schwächeren Nachfrage auszugehen, da die Covid-Fälle im November wieder zunahmen. Die Aufhebung der Beschränkungen im Dezember dürfte sich auch negativ auf die Einzelhandelsumsätze ausgewirkt haben. Die Zahl der U-Bahn-Fahrten ging in den zwei Wochen nach der Lockerung in zehn Großstädten um 40 % zurück. Die Bevölkerung neigte dazu, überfüllte Räume zu meiden, was den persönlichen Konsum beeinträchtigte. Daten zeigen, dass sich die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nach der Jahreswende langsam erholt. Der Januar könnte der zweite Monat in Folge mit einer unterdurchschnittlichen Nachfrage sein, sollten Covid-Fälle wieder zunehmen und die Verbraucher im Vorfeld des chinesischen Neujahrs vorsichtig bleiben. Da für 2023 nur eine geringe Verbesserung des Wirtschaftswachstums in China erwartet wird, könnte die Gesamtnachfrage für Goldschmuck unter die Vorjahresnachfrage fallen.
