| Uhren
Die Schweizer Uhrenexporte gingen im Oktober Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,2 Prozent zurück und lagen damit nahe am Trend seit Jahresbeginn. Das berichtet der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie Fh Swiss.
Die Branche lieferte bis Oktober umgerechnet Uhren für 2,3 Milliarden Franken ins Ausland, was für die ersten zehn Monate des Jahres zusammen einem Gesamtwert von über 21,5 Milliarden entspricht. Das kumulierte Ergebnis für den Zeitraum lag 2,6 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Stahluhren (-7,6%) trieben den Wert nach unten, während sich Artikel aus Edelmetallen (-1,2%) besser hielten. Die Gesamtzahl der Artikel ging um 170.000 Stück zurück (-11,2%), wobei alle Materialien negative Ergebnisse lieferten. Besonders ausgeprägt war der Rückgang in der Kategorie Andere Metalle (-30,2%) und bei Bimetalluhren (-20,5%). Bei Uhren mit einem Exportpreis von weniger als 500 Franken sank der Exportwert im Vergleich zum Oktober 2023 um 9,4 Prozent. Das Segment 500 bis 3.000 Franken verzeichnete den stärksten Rückgang (-21,0 %), was das Gesamtergebnis erheblich beeinflusste. Uhren mit einem Preis von über 3.000 Franken verzeichneten dagegen ein leichtes Wachstum (+1,7 %).
Die wichtigsten Exportmärkte für Schweizer Uhren zeichneten sich durch deutlich unterschiedliche Entwicklungen aus. Die Vereinigten Staaten (+11,3 %) setzten ihren stetigen Aufwärtstrend fort und konsolidierten das bisherige Wachstum des Jahres. Japan (+20,4 %) folgte der gleichen Entwicklung auf höherem Niveau und bestätigte seinen zweiten Platz in der im September erreichten Rangliste. China (-38,8 %) verschlechterte seine Position erneut und stellte zusammen mit Hongkong (-14,8 %) ein großes Hindernis für die Rückkehr auf den Wachstumspfad auf globaler Ebene dar. Parallel dazu blieb Europa (+0,2%) stabil, vor allem dank des Vereinigten Königreichs (+2,8%) und Spaniens (+16,9%), welche die Rückgänge in Deutschland (-5,0%), Frankreich (-4,5%) und Italien (-1,4%) ausglichen.