| Uhren
Faszination für die Fingerspitzen: Auf der Inhorgenta hat G-Shock biegsame Uhrenarmbänder in Metalloptik vorgestellt. Die Bänder der „Fine Metallic-Serie“ sehen aus wie Metall, sind aber aus Silikon. Wie das sein kann, verrät Rodja Schultz, Sales Manager Watch, im Interview.
GZ: Wenn Casio – und vor allem die unkaputtbare Marke G-Shock – eine Neuigkeit herausbringt, dann ist sie auf Herz und Nieren geprüft und ausgelegt für die härtesten Anforderungen und eine lange Lebensdauer. Wie strapazierfähig sind die neuen Fine Metallic-Uhrenarmbänder?
Rodja Schultz: Die Bänder sind aus einem dreilagigen Komposit und genauso strapazierfähig wie die bekannten Bänder aus Resin. Genau das war der Anspruch bei der Entwicklung, da auch die Fine Metallic Serie echte G-Shock-Uhren sind.
Verkratzt es? Bricht es? Wie sind Ihre Erfahrungen gewesen, als Sie das Uhrenarmband das erste Mal in den Händen gehalten haben?
Beim ersten Kontakt ist faszinierend, dass – entgegen des optischen Eindrucks - beim Anfassen und Umbinden das Material sehr geschmeidig ist und somit einen hohen Tragekomfort bietet. Und optisch ist es so nah am Metall, dass man es mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Das war auch das Ziel der jahrelangen Entwicklung.
Erreicht wurde es, indem man ein Silikon-Band als Basis verwendet. Es folgt eine dünne Schicht Farbe, die dann durch transparentes Resin überzogen wird. Das Silikon bietet die Flexibilität und den Tragekomfort, das Resin den Schutz vor äußeren Einflüssen, beispielsweise gegen Kratzer. Geprüft wird bei der Qualitätskontrolle der Abrieb mit einen Testgerät, ähnlich, wie man es von Tests eines schwedischen Möbelanbieters kennt.
Ist es ein typisches P.O.S.-Produkt, das der Konsument in den Händen halten muss, um die Faszination zu verstehen?
Ja. Es ist eine Uhr, die gerade über das Touch & Feel überzeugt – auch wenn sie bereits auf den Fotos „glänzend“ dasteht. Das ist sicherlich auch ein gutes Thema für ein Kundengespräch vor Ort bei unseren Partnern.
Wie werden Sie das Thema flexibles Metall in Ihrer Kommunikation spielen?
Wir werden ein P.O.S.-Kit mit speziellem Uhrenständer zur Verfügung stellen, in der die Uhr mit gedrehtem Armband aufgezogen werden kann. Schon das wird ein Hingucker am P.O.S. sein und Interesse wecken.
Wird das Produkt exklusiv vertrieben?
Nein, die Uhren sind für alle unsere autorisierten G-Shock- Handelspartner bestellbar.
Wie lange hat die Entwicklung dieses Bandes gedauert?
Es hat tatsächlich mehrere Jahre gedauert, bis die Entwickler mit dem Resultat zufrieden waren. Denn es sollte ja ein Armband sein, welches ebenfalls der Kern-Charakteristik einer G-Shock entspricht – nämlich einer außerordentlichen Robustheit. Und dass Uhren der „Fine-Metallic-Serie“ auch in Gelbgold erhältlich sind, zeigt, dass G-Shock nicht nur eine widerstandsfähige Funktionsuhr sein kann, sondern auch trendy.
Wird es vergleichbare Bänder auch bei Casio Collection oder anderen Casio-Marken geben?
Wie immer werden wir sehen, ob auch der Konsument diese Uhren entsprechend goutiert, wie schon viele unserer Händler, die auf der Inhorgenta die Möglichkeit hatten, das Material live zu erleben. Die Möglichkeiten im Design scheinen unbegrenzt. Somit ist es sehr stark denkbar, dass auch zukünftig dieses Material-Komposit eingesetzt wird.
Stört die Innovation beim Weg des Trading-Up, bei dem es zu vielen Bestsellern hochwertigeren Modelle aus Metall gibt?
Nein, ganz im Gegenteil. Die Modelle sind eine Alternative für diejenigen, die optisch den Glanz eines Metallbandes bevorzugen aber nicht auf den Tragekomfort eines Silikonbandes verzichten wollen.
Fine Metallic
Unter dem Namen „Fine Metallic-Series“ hat G-Shock auf der Inhorgenta Uhren mit flexiblem Silikonband in Metalloptik vorgestellt, die aus einer Kombination aus Silikon- und Urethan-Materialien bestehen. Zu haben sind die Uhren (ab 239 Euro VK) in den Farben Silber und Gelbgold in den Kollektionen GM-5600 und GM-2100.