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Inhaber Andreas Ernst (l.) sowie Sascha Gerritzen, seit 17 Jahren im Unternehmen und Produktionsleiter seit 2018

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Made in Nordhorn

Bis zu einer viertel Million Schmuckstücke entstehen jährlich in der 1500 Quadratmeter großen Manufaktur von Ernstes Design an der niederländischen Grenze. Mehr dazu von Inhaber Andreas Ernst und Produktionsleiter Sascha Gerritzen.

Sie haben dieses Jahr 30-jähriges Bestehen. War von Anfang an klar, dass Sie eine eigene Manufaktur aufbauen?

Andreas Ernst: Relativ schnell, da wir keinen Partner gefunden haben, der aus unserem Wahlmaterial Edelstahl Schmuck nach unseren Vorstellungen fertigen konnte. Vor 30 Jahren gab es dafür keinen Industriestandard. Daher haben wir den gesamten Produktionsprozess selbst aufgebaut und weiter entwickelt. Angefangen vom Bohren in Edelstahl bis zum spezifischen Fassen, einen Bereich, den wir die letzten Jahre verstärkt haben.

Also finden alle Produktionsschritte bei Ihnen in der Manufaktur statt?

Andreas Ernst: Genau. Von der Rohteil-Fertigung durch Drehen, Fräsen, Erodieren über das Formen, Biegen, Schweißen, Schleifen bis zum Mattieren, Montieren, Kontrollieren und Verpacken. Ebenso die Bereiche Produktentwicklung und Design, auf die wir großen Wert legen.
Sascha Gerritzen: Durch unsere hohe Fertigungstiefe von über 90 Prozent können wir jeden Arbeitsschritt steuern und protokollieren. Besucher, die zu uns kommen, wundern sich meist darüber, wie viele Schritte und Handgriffe gebraucht werden. In einem Ring etwa stecken nach der Rohling-Fertigung nahezu 100 Prozent Handarbeit.

„Vor 30 Jahren gab es keinen Industriestandard für die
Produktion von Edelstahlschmuck. Seither ist Eigeninitiative gefragt.“
Andreas Ernst, Gründer und Inhaber

„Unsere Besucher sind meist erstaunt über die
Menge an Arbeitsschritten und Handarbeit.“
Sascha Gerritzen, Produktionsleiter

Worauf kommt es bei der Bearbeitung von Edelstahl an?

Sascha Gerritzen: Die Härte und Robustheit des Materials erfordert die Bearbeitung mit widerstandsfähigen Werkzeugen. Viele davon sind Eigenentwicklungen. Beispielsweise eine Biegemaschine, mit der wir Armspangen aus langen Edelstahlstreifen formen. Generell fertigen wir für jedes einzelne Schmuckstück eine individuelle Vorrichtung oder Halterung an.
Andreas Ernst: Gussteile gibt es bei uns übrigens nicht, anders als bei der Gold- oder Silberverarbeitung. Das liegt vor allem an der aufwendigen Nacharbeit.

Was ist ansonsten wissenswert über Ihre Produktion?

Sascha Gerritzen: Interessant sind ja immer die Menschen, die dahinterstehen. Bei uns sind das 50 geschulte, großteils langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 35 davon in der Fertigung. Wir sind trotz großer Stückzahlen offen für Kundenwünsche und erfüllen hohe Umweltstandards. Wie schon angedeutet laden wir Interessierte ein, sich die Manufaktur vor Ort anzuschauen.
Andreas Ernst: Und bei der Gelegenheit auch unsere sehenswerte Wasserstadt Nordhorn im Südwesten Niedersachsens. Vorab findet man auf unserer neuen Website mit überarbeitetem Händlershop Infos zur Herstellung, unserem Service und zu den Produkten. Ende August kann man uns auf der Inova Collection in Frankfurt treffen, wo wir rund 100 neue Stücke zeigen werden.

Saraj Morath

Auf der Inova Collection besuchen: Halle 11.1 Stand E16

www.ernstesdesign.de

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