| Schmuck
Francisco Marchant, Geschäftsführer von Le Marchant, spricht im Interview über das Potenzial von Tantalum-Trauringen.
Welche Strategien stellen Sie auf der Inhorgenta vor?
Francisco Marchant: Es handelt sich um ein innovatives Produkt. Unsere wichtigste Strategie ist daher die Schulung des Juweliers und seines Personals. Nur wer wirklich begeistert ist von Tantalum Trauringen, kann sie gut verkaufen. In der Schulung erfahren unsere Partner, mit wie viel Handarbeit die Ringe in traditionellen Verfahren für jedes Paar einzeln gefertigt werden. Sie erleben so eine Geschichte, die sie dann im Verkaufsgespräch erzählen können.
Wie unterstützen Sie den Fachhandel?
Wir setzen vor allem auf Tools für das digitale Schaufenster, also professionelle Posts für die sozialen Medien. Digitales Marketing ist das wichtigste Absatzinstrument, um junge Paare zu erreichen. Zudem haben wir einen Konfigurator als Beratungs-Tool. Unsere Kunden bekommen fürs Geschäft eine Basiskollektion mit den unterschiedlichen Oberflächen, Steinbesätzen und Profilen, die bereits in der Software vorkonfiguriert sind. Die können sie am Bildschirm weiter individualisieren, was den Verkaufsprozess beschleunigt.
Welches Potenzial haben Tantalum Trauringe?
Für einzigartige Ringe, die aufgrund der Handarbeit garantiert niemand anderes hat, sind Brautpaare bereit, mehr auszugeben. Im Schnitt zahlen sie 2500 Euro pro Tantalum-Ringpaar. Innovation gepaart mit Individualität trifft gerade bei jungen Menschen auf großes Interesse. Der Juwelier kann mit dem gleichen Zeitaufwand wie für klassische Ringe 40 Prozent mehr Umsatz generieren. Viele Partner bestreiten zehn bis 15 Prozent ihres Trauringumsatzes mit Tantalum, einige erzielen 400 000 Euro im Jahr.