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Herbert-Hofmannpreis 2023 verliehen

Auf der Internationalen Handwerksmesse in München wurden im Rahmen der Sonderschau Schmuck der Herbert-Hofmann-Preis 2023 verliehen. Der Preis gilt als „Oscar des künstlerischen Schmucks“ und wird jedes Jahr im März verliehen. Zur Preisverleihung waren mehr als 200 Schmuckkünstler, Museumskuratoren und Galeristen anwesend.

Einer der Herbert-Hofmann-Preise 2023 geht an Tamara Marbl Joka und ihre Brosche „Mirror of the Past“. Die Brosche besteht aus Beton, Silber und Stahl. Tamara Marbl Joka studiert an der National Academy of the Arts in Oslo, Norwegen. Geboren wurde sie im früheren Jugoslawien. Ihre persönlichen Erfahrungen spiegeln sich in Material und Form ihrer Brosche wider: Die Künstlerin hinterfragt die Vorstellung, dass Beton stärker ist als die Gewalt der Natur oder des Krieges. Die trügerische Hoffnung auf Stabilität bekommt förmlich Risse und verweist auf die persönliche Biografie der Künstlerin. Sie hat Erdbeben, Krieg und eine lange Migration überstanden und weiß, was es heißt, wenn der Beton unter einem beginnt, sich zu bewegen.



Jutta Kallfelz aus Bad Münstereifel bekommt den Herbert-Hofmann-Preis für ihre drei Arbeiten „Ruppert“, „Esra“ und „Roxy“. Die Broschen sind aus Birken-, Ebenholz und Meerschaum geschnitzt. Sie zeigen in ausschnitthafter Form stilisierte Hasen. Zu sehen sind vor allem die Ohren und Rücken der Tiere, mit denen sie im Wesentlichen kommunizieren. Obwohl nur bruchstückhaft, zeigen sie die wesentlichen Merkmale dieser Tiere. Dank der Reduktion der Form und Dimension entstehen tragbare Kleinplastiken, die auch liebe- und humorvoll wirken.



Der dritte Herbert-Hofmann-Preis geht an Neke Moa aus Neuseeland. Ihr Anhänger „Ngati Pukana“ ist verbunden mit der kulturellen Geschichte dieses Landes. Treibholz, Jade und Muschel sind Materialien, die bei der Gestaltung von Schmuck dort eine jahrhundertalte Tradition haben. Amulette und Talismane spiegeln dabei auch eine bedeutende Rolle. Der Anhänger Ngati Pukana ist Teil einer Werkgruppe mit dem Namen „Rakan whakarawe“, was übertragen „Waffen des Alltags“ bedeutet. Jeden Tag stehen wir Anforderungen gegenüber, die Aktion, Interaktion und Reaktion bedürfen. Das Schmuckstück von Neke Moa soll, ausgestattet mit ihren besonderen Materialien, dazu dienen in unserer Realität zu kämpfen und sich zielgerecht zu schützen.



Namensgeber des Preises ist der Kunsthistoriker Herbert Hofmann, der 1959 die erste internationale Schmuckschau in München initiierte.

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