| Schmuck
Seit einem Jahr gibt es zur Manufaktur Martin Guthmann in der Nordstadt einen Treffpunkt in der Südweststadt: die Guthmann Galerie – einen Showroom, der anregen und vernetzen soll.
„Durch viele Künstlerfreundschaften und neue Begegnungen entsteht Bewegung. Es ist alles im Fluss“, sagt Elisabeth Guthmann über die neue Location in der Kallhardtstraße 56. Ein schönes Bild mit dem Fluss, fließt vis-à-vis doch die Nagold. In unmittelbarer Nachbarschaft: das imposante Gebäude der ehemaligen Fabrik Kollmar & Jourdan mit dem Technischen Museum und weiteren Ateliers sowie das Schmuckmuseum - laut Christian Guthmann „ein Muss, wenn man Pforzheim entdecken möchte.“
Einladung an Geschäftspartner
Der Inhaber von Martin Guthmann und seine Frau haben einen Ort geschaffen, der einlädt. Mit Bauhaus-Farben und Designklassikern von Mies van der Rohe und Walter Gropius, aber auch aufgemöbelten Fundstücken im Sinne des Upcyclings. Das Paar möchte Anregungen geben, wie Juweliere und Goldschmiede den Schmuck von Martin Guthmann im eigenen Geschäft präsentieren können. Und Raum schaffen für regionale und überregionale Kreative.
„Wir möchten als Hersteller präsent sein und zur ‚Schmuckmeile‘ im Viertel beitragen.“
Christian Guthmann, InhaberDie Auswahl der eigenen Schmuckstücke wechselt nach Gesamtthema. Mit Schmuckkonzepten konnte man in den 1990er-Jahren den Weiterbestand der Manufaktur sichern, berichtet Christian Guthmann: „Die Entwicklung weg vom Mainstream hin zu handwerklichen Kleinserien war entscheidend.“ Neben alten Techniken wie Sandguss oder Fensteremail – transparentes Feueremail – verwendet man in der Manufaktur beispielsweise Rauchquarz aus den Alpen, Upcycling-Diamanten oder Gold aus deutschen Flüssen.
Text: Saraj Morath, Fotos: Martin Glauner