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H. Moser & Cie. hat für die neue „Endeavour Centre Seconds Concept Purple Enamel“ die „Grand Feu“-Emaillierkunst weiterentwickelt.
Nur eine knallige neue Farbe? Das war H. Moser & Cie. und ihrem CEO Edouard Meylan nicht genug. Für das Fumé-Zifferblatt der neuen „Endeavour Centre Seconds Concept Purple Enamel“ hat die Schweizer Manufaktur eine intensive, lebendig wirkende violette Farbe entwickelt, die sie selbst als „Purple Haze“ bezeichnet und die wohl nur sehr schwer zu realisieren ist.
Die außergewöhnliche Farbtiefe und gehämmerte Textur, die für Lichtreflexionen sorgt, entstand dagegen in einem aufwendigen Prozess, mit dem H. Moser nach eigenen Angaben die „Grand Feu“-Emaillierkunst weiterentwickelt hat.
So beginnt der Prozess mit der Zifferblattveredlung mit der Gravur eines strukturierten Motivs auf einem Weißgoldgrund – das erzeugt den gehämmerten Effekt. Anschließend werden sechs verschiedene Emaille-Pigmente, jedes in einer eigenen Farbe, gewaschen, gemahlen und in feinen Abstufungen aufgetragen.
Der Emailliermeister arbeitet dabei mit einer Technik, bei der die Pigmente mehrfach gebrannt werden. Jede Farbschicht muss perfekt abgestimmt werden, um einen harmonischen Übergang ohne Pixelierung zu erreichen. Das Ergebnis: der fein gestufte Fumé-Effekt, für den H. Moser bekannt ist.
Purismus in Reinform
Auf das Zifferblatt wurden bewusst keine Logos oder Indizes aufgebracht, um den Fokus vollständig auf die purpurfarbene Emaille und deren Textur zu lenken. Ein violettes Kudulederarmband mit samtiger Oberfläche vervollständigt den Look und greift die Farbwelt des Zifferblatts auf.
Das 40 mm große Gehäuse aus Edelstahl beherbergt das hauseigene Automatikwerk HMC 201, welches mit einer doppelten Unruhspirale ausgestattet ist. Diese Konstruktion sorgt für eine außergewöhnlich hohe Präzision. Die Gangreserve des Werks beträgt 72 Stunden.
Seine Architektur ist ganz auf Offenheit ausgelegt: Durch teilweise skelettierte Brücken kann das Räderwerk samt den Rädern für die Zentralsekunde sowie das bidirektionale automatische Aufzugssystem bewundert werden. Die Schwungmasse wurde ebenso offen gestaltet, um die Sicht auf das Uhrwerk nicht verdecken.