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Mit der „J12 Bleu“ erweitert Chanel seine ikonische Kollektion um eine dritte Farbvariante.
Die „J12“-Kollektion von Chanel, die erstmals im Jahr 2000 in Schwarz und 2003 in Weiß eingeführt wurde, gilt inzwischen als Designklassiker. Mit der „J12 Bleu“ betritt das Pariser Modehaus zum 25. Jubiläum der Kollektion nun neues Terrain und führt ein Blau ein, dessen Entwicklung nach Angaben der Marke fünf Jahre Anspruch nahm. Die Farbe wurde exklusiv für die „J12 Bleu“ entwickelt und steht für Chanels Anspruch, traditionelle Uhrmacherkunst mit modernen Materialien zu verbinden.
Das matte Blau, das nahezu schwarz wirkt, entfaltet seine volle Wirkung durch den Wechsel von Licht und Schatten. Es greift dabei eine lange Geschichte des Hauses Chanel auf, in der Blau immer wieder eine wichtige Rolle spielte – sei es in der Mode, im Schmuck oder in ikonischen Kollektionen wie der „Bijoux de Diamants“ von 1932.
Die neue Kollektion umfasst insgesamt neun Modelle in verschiedenen Größen und Varianten, allesamt jedoch limitiert. Die blaue Keramik ist – wie ihre weißen und schwarzen Pendants zuvor – nach Angaben von Chanel extrem kratzfest, widerstandsfähig und langlebig. Ergänzt wird das Design durch schwarze Akzente und – bei einigen Modellen – blaue Saphire, die das elegante und zugleich kraftvolle Erscheinungsbild unterstreichen.
Zwei zentrale Modelle sind die „J12 Bleu“ mit dem Kaliber 12.1 in der Größe 38 mm und das kleinere Modell mit dem Kaliber 12.2 in der Größe 33 mm. Beide Uhrwerke arbeiten bereits in anderen Modellen der Kollektion und wurden in Zusammenarbeit mit der Kenissi Manufacture entwickelt, an der Chanel beteiligt ist. Das Kaliber 12.1 bietet eine Gangreserve von etwa 70 Stunden, während das Kaliber 12.2 rund 50 Stunden Laufzeit ermöglicht. Beide Werke sind als Chronometer von der COSC zertifiziert.
Voller Durchblick
Besonders hervorzuheben ist das Modell „J12 Bleu X-Ray“, das auf zwölf Exemplare limitiert ist. Sein Gehäuse und Armband wurden aus einem einzigen Block synthetischen Saphirs geformt. Mehr als 1600 Arbeitsstunden waren dafür pro Uhr laut Chanel nötig. Die Lünette und die Glieder aus Weißgold sind mit 196 leuchtend blauen natürlichen Saphiren im Baguetteschliff besetzt. Farbloser Saphir kommt für die Platine und die beiden Brücken des Kalibers 3.1 im Innern zum Einsatz, wodurch die Zahnräder in der Luft zu schweben scheinen. Unterstrichen wird dieser Eindruck durch eine schwebende Brücke, die ebenfalls aus farblosem Saphir hergestellt und mit zwölf hellblauen Natursaphiren im Baguetteschliff verziert ist.
Darüber hinaus gibt es weitere Modelle, deren Lünetten mit blauen Saphiren besetzt sind, darunter die „J12 Bleu 38 mm Saphir“ und die „J12 Bleu 42 mm Sapphires“. Besonders hervor sticht auch die auf 55 Exemplare limitierte Variante „J12 Bleu Diamond Tourbillon“, die nicht allein über ein fliegendes Tourbillon verfügt, das im durchbrochenen blauen Zifferblatt sichtbar wird. Eine Hauptrolle spielt hier auch der Lieblingsstein von Gabrielle Chanel, ein Solitär mit 65 Facetten, der in der Mitte des Tourbillon-Käfigs angebracht ist und die Bewegungen des „Wirbelwinds“ mit seinem Feuer quittiert. Für den Antrieb dieses Modells sorgt das Kaliber 5, das über drei Jahre in der Manufaktur Kennissi entwickelt wurde.