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Der Genfer Uhrensalon "Watches & Wonders" wird wegen des Coronavirus abgesagt, wie am Donnerstag bekannt wurde.
Die Messe hätte vom 25. bis 29. April stattfinden sollen. Um das Wohlergehen der Besucherinnen und Besucher zu schützen, sehe sie sich zu diesem Schritt gezwungen, teilte die Messeleitung am heutigen Donnerstag in Genf mit. Es wäre der erste Uhrensalon unter dem neuen Namen Watches & Wonders gewesen. Die Stiftung wollte mit dem neuen Namen und einem neuen Konzept ihrem traditionellen Uhrensalon SIHH neuen Schwung verleihen. Die Premiere der Neuausrichtung verschiebt sich nun auf das Frühjahr 2021. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 27 000 Besucher nach Genf, darunter viele Einkäufer aus Fernost. Insgesamt hatten sich 30 Topmarken, darunter A. Lange & Söhne, Cartier, Hermés, IWC, Jaeger-LeCoultre, Monblanc und Panerei zu dem Salon angemeldet. Hongkong und China sind nach den USA die wichtigsten Absatzmärkte für die Schweizer Uhrenindustrie. Nachdem China Gruppenreisen ins Ausland verboten hat, ist der Tourismus aus dem Reich der Mitte in der Eidgenossenschaft praktisch komplett zum Erliegen gekommen. Darunter leiden auch die Uhrengeschäfte, die bisher einen Großteil ihres Umsatzes mit chinesischen Touristen machten.